Kreisvolkshochschule startet wieder durch
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Vechta stellt ihr neues Programmheft für das zweite Halbjahr vor. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
Torben Kessen | 13.07.2020
Die Kreisvolkshochschule (KVHS) Vechta stellt ihr neues Programmheft für das zweite Halbjahr vor. Dabei steht das Thema Nachhaltigkeit im Mittelpunkt.
Torben Kessen | 13.07.2020

Stellten das neue Programmheft vor: Charliene Sölter (von links), Ralf Schopmans und Miriam Nost (Familientreff KVHS). Foto: Kessen
"Weiterbilden. Weiterkommen." Das ist das Motto des neuen Programmheftes der KVHS Vechta für das zweite Halbjahr 2020. Thematisch liegt der Schwerpunkt des Programms auf den Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Der Leiter der KVHS, Ralf Schopmans, erklärte, dass das erste Semester durch den Shutdown Mitte März abrupt gestoppt worden sei. Bis Mitte Mai hätten keine Kurse mehr stattfinden können, nun laufe der Betrieb langsam wieder an. Die Verwaltung habe die kursfreie Zeit genutzt, um das Programmheft für das neue Semester zu planen. Das sei aufgrund der unsicheren Zeit "nicht einfach" gewesen, so Schopmans. Man habe versucht, den Hauptteil der Kurse zeitlich weiter in Richtung Herbst/Winter zu verschieben, um eventuell mögliche Beschränkungen zu umgehen. Momentan sei man bei der KVHS trotz alledem zuversichtlich und gehe davon aus, dass die Kurse wie geplant stattfinden können. Diese würden unter den gängigen Hygiene- und Abstandsregeln durchgeführt werden, wodurch sich auch die Teilnehmerkapazitäten teilweise verringern. Charliene Sölter, pädagogische Mitarbeitern der KVHS, erklärte, dass das neue Programmheft 415 Kurse mit insgesamt über 7500 Unterrichtseinheiten umfasse. Das Programm werde aber laufend aktualisiert, sodass auch kurzfristig neue Kurse angeboten werden. "Wie ein roter Faden" ziehen sich die Themen Nachhaltigkeit und Umweltschutz durch das Heft, so Schopmans. Dabei gehe es aber nicht nur um die Veranstaltungen zu diesen Themen; es würden im Heft auch offene Fragen gestellt, die den Lesern zum Nachdenken anregen sollen. Außerdem gebe es sogenannte "Upcycling"-Tipps, also praktische Tipps, mit denen im Alltag nachhaltiger gelebt werden kann. Bei der Gestaltung des Angebots habe der Corona-Shutdown eine große Rolle gespielt, sagte Schopmans. Viele Menschen würden nun bewusster leben wollen beziehungsweise sich darüber informieren. Deshalb gebe es jetzt Kurse zur Vermeidung von Plastik, Benutzung von Stoffwindeln oder über bewusste Ernährung für Kinder. Aber auch andere gesellschaftliche Themen haben in das Programm Einzug gehalten: Zum Beispiel die Zusammenhänge der Wahl in den USA, eine interkulturelle Ausstellung "Wege zum Dialog: Jesus in Bibel & Koran" oder ein Seminar, wie Krisen am besten gemeistert werden können. Ebenfalls angeboten wird berufliche Bildung. Hier steht vor allem die Digitalisierung im Vordergrund: Es gebe Kurse zu Touchpads oder EDV-Grundkenntnissen, erklärte Sölter. Für sechs- bis zwölfjährige Kinder werde ein Ferienprogramm für die letzten drei Tage der Ferien angeboten, in denen HipHop, Outdoor-Experimente oder Nähen auf dem Plan stünden. "So ist für jeden was dabei", erklärt Schopmans und hofft nun trotz Corona auf eine gute Beteiligung an den Kursen.Programmheft umfasst insgesamt 415 Kurse
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