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Kirchengemeinde Harkebrügge bittet um Spenden für Orgelsanierung

Zu Ostern soll es in St. Marien eine Sonderkollekte für das Instrument geben. Denn die Arbeiten an der Orgel sind teuer – und es wird keinerlei Zuschüsse geben.

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Spenden benötigt: Die Orgel in der Pfarrkirche St. Marien Harkebrügge muss renoviert werden. Foto: C. Passmann

Spenden benötigt: Die Orgel in der Pfarrkirche St. Marien Harkebrügge muss renoviert werden. Foto: C. Passmann

Weit über 2000 Pfeifen und 29 Register auf dem Hauptwerk besitzt die Orgel in der katholischen Kirche St. Marien. Sie wurde 1990 durch die Orgelbauwerkstatt Siegfried Sauer aus Höxter-Ottbergen errichtet. Das Instrument verfügt über 29 klingende Register, die sich auf 2 Manuale und Pedal verteilen. Nun muss die Orgel saniert werden. Voraussichtlich genau 30.842,90 Euro kosten die Arbeiten. Die Kirchengemeinde bittet daher um Spenden.

„Nach nun 32 Jahren sollte die elektrische Anlage dieses Instruments einer Sanierung nach derzeit gültigen VDE-Richtlinien unterzogen werden“, sagt Pfarrer Ludger Becker. Neben der Überarbeitung der elektrisch gesteuerten Schleifenzugmotore wird der Einbau eines neuen Setzersystems mit Originalteilen empfohlen. Nach den technischen Daten der einzubauenden Teile erfolgt im Angebot die Kostenaufstellung. Gesamtsumme: 30.842,90 Euro.

Fehlerfreie Klänge sind zurzeit nicht möglich

Kirchenmusikdirektor Thorsten Konigorski und Orgelsachverständiger Dr. Gabriel Isenberg aus dem Offizialat Vechta bestätigen nach gründlicher Untersuchung der Orgel das Angebot: „Die Orgel stellt sich in klanglicher und auch mechanisch-technischer Hinsicht einwandfrei dar.“ Feststellen konnten die Experten allerdings eine massive Einschränkung im Bezug auf die elektrischen Steuerungen: Register erklingen nicht, obwohl der entsprechende Zug gezogen ist. Das Einschalten des Registers scheint dem Zufall zu unterliegen. Das Gleiche gilt auch umgekehrt: Ein Register erklingt, obwohl der Zug nicht gezogen ist. „Eine fehlerfreie Klangsteuerung ist auf dieser Orgel im gegenwärtigen Zustand nicht möglich“, resümiert Barßels Geistlicher.

Dank der erfahrenen Organisten, die wissen, welche Register zu ziehen sind, könne man übergangsweise mit der Situation leben. Dauerhaft sei das nicht möglich. „Der Kirchenausschuss hat beschlossen, dass wir noch in diesem Jahr die Sanierung vornehmen lassen. Dafür gibt es allerdings keinerlei Zuschüsse, sodass wir als Pfarrgemeinde alleine für die gesamten Kosten aufkommen müssen“, sagt Ludger Becker. Daher bittet der Pfarrer um eine großherzige Spende: „An Ostern halten wir in allen Kirchen eine Sonderkollekte.“

  • Info: Überweisungen sind jederzeit möglich auf das Konto der Kirchengemeinde St. Ansgar mit der IBAN DE28 2805 0100 0002 1377 19. Verwendungszweck: Orgel Harkebrügge. Spendenquittungen werden ausgestellt.

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