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In Cloppenburg kommen Fundsachen unter den Hammer

Auktionator Carsten Stammermann versteigert mit viel Humor Fahrräder, Schmuck, Taschen und sogar Golfschläger. Die Einnahmen wandern ins Stadtsäckel.

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Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Laura Maurer präsentiert ein Fahrrad ohne Sattel, Carsten Stammermann nimmt Gebote entgegen. Foto: Kessens

Zum Ersten, zum Zweiten und zum Dritten: Laura Maurer präsentiert ein Fahrrad ohne Sattel, Carsten Stammermann nimmt Gebote entgegen. Foto: Kessens

„Kann ich auch mit Karte bezahlen“, fragte eine potenzielle Käuferin. Diese Frage musste der Leiter des Bürgeramtes der Stadt Cloppenburg und Auktionator, Carsten Stammermann, verneinen. Bei der ersten Freiluft-Fundsachen-Versteigerung auf dem LzO-Platz wurden 126 Fundsachen feilgeboten.

80 Damen-, Herren- und Kinderfahrräder, Schmuck, Uhren, Rucksäcke, Jacken, Motorradhelme, Kleidungsstücke und sogar Golfschläger suchten einen neuen Besitzer. Der Reinerlös in Höhe von 2903 Euro wandert ins Stadtsäckel. Das höchste Gebot für ein E-Bike lag bei 480 Euro.

Rathauskeller ist schon wieder gut gefüllt

Stammermanns zehnte Versteigerung meisterte er mit einem Schuss Humor und animierte mit seinen sechs Mitarbeitenden die Interessierten zum Kauf. „Für Leute, die gern im Stehen fahren“, hatte er ein Fahrrad ohne Sattel im Angebot, das einen neuen Besitzer fand. Manchmal bot er selbst mit, allerdings ging es dann rückwärts, wenn partout beispielsweise ein Paket Kleidung nicht an den Mann oder an die Frau gebracht werden konnte, so ging es vom Ausgangswert von 15 Euro schon mal runter bis auf 5 Euro. „Nach einem halben Jahr geht eine Fundsache in den Besitz der Stadt über“, informiert er, "wenn also jemand sein Fahrrad heute wieder erkennt, muss er es ersteigern, um wieder in den Besitz zu kommen."

Der Rathauskeller sei schon wieder halb gefüllt, sagte Stammermann, viele machten sich keine Gedanken über die verlorenen Gegenstände. Für die umstehenden Interessierten war es eine kleine Gaudi und eine Bereicherung für den verkaufsoffenen Sonntag.

Stadtmarketing-Geschäftsführer Hubert Kulgemeyer zeigte sich gut zufrieden mit dem „Event-Sonntag“ in der Innenstadt. Der Markt leide etwas bei dem heißen Wetter, meinte er, doch wanderten die Leute zum Abend hin noch auf den Markplatz. Die klimatisierten Geschäfte waren gut gefüllt, ebenso die Fußgängerzone, wo sich die Menschen Eis schleckend häufig einen Schattenplatz suchten.

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