Im lockeren Austausch zum kleinen Netzwerk
Seit Juni 2020 trifft sich eine Queer-Gruppe für Jugendliche und junge Erwachsene im Mehrgenerationenhaus. Es geht dabei um ganz verschiedene Themen.
Oliver Hermes, Philipp Honkomp | 13.09.2021
Seit Juni 2020 trifft sich eine Queer-Gruppe für Jugendliche und junge Erwachsene im Mehrgenerationenhaus. Es geht dabei um ganz verschiedene Themen.
Oliver Hermes, Philipp Honkomp | 13.09.2021
Regelmäßige Treffen: Lisa-Marie Hovehne (von links), Julia Schmitz und Sam Kienast beim Kartenspielen. Foto: Hermes
Einen lockeren Austausch und ein eigenes kleines Netzwerk baut sich die Queer-Gruppe für Jugendliche und junge Erwachsene seit Juni 2020 im Mehrgenerationenhaus auf. Die Treffen werden vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) organisiert, Leiterin der Gruppe ist Julia Schmitz. Queer ist ein Überbegriff für Personen, deren geschlechtliche Identität und/oder sexuelle Orientierung nicht der heteronormativen Norm entspricht. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sprechen über Diskriminierung und Outing, aber auch über ganz alltägliche Themen. Zudem stehen gemeinsame Gesellschaftsspiele auf dem Plan. Sam Kienast ist „sehr gerne“ dabei, ihr gefällt der Austausch mit den anderen. Zum 4. Mal ist Lisa-Marie Hovehne zu Gast, die anfangs von einem Freund mitgenommen wurde. Sie findet es schön, neue Leute mit vielen Gemeinsamkeiten kennenzulernen. „Es ist gut, wenn man zum Beispiel über das Thema Diskriminierung sprechen kann“, sagt sie. Wie Schmitz erzählt, überlegen sich die Jugendlichen oft schon im Vorfeld Themen, die sie im nächsten Meeting gerne ansprechen möchten. Die Kommunikation untereinander läuft dabei ganz unverbindlich über WhatsApp oder bei Instagram. Einzeltreffen mit der Betreuerin sind ebenfalls möglich, falls dies gewünscht wird. Die Treffen werden sehr gut von den Jugendlichen angenommen. Etwa 5 bis 6 Jugendliche kommen regelmäßig in die Gruppe, neue Teilnehmende sind an jedem 1. und 3. Mittwoch im Mehrgenerationenhaus gern gesehen. Sie können vorbeikommen, mitreden oder einfach nur zuhören. Angesprochen sind Jugendliche und junge Erwachsene bis 25 Jahre. Die Treffen dauern in der Regel von 17.30 bis 19.30 Uhr, eine Anmeldung ist zurzeit erforderlich bei Julia Schmitz unter Telefon 0170/5558467. Die Teilnahme ist kostenlos. Gemeinsam mit der „Trans*Beratung Weser-Ems“ bietet der SkF demnächst zudem Fortbildungen an (siehe unten). Anmeldungen sind bei Niklas Buschmann per Mail möglich: niklas.buschmann@trans-recht.de. Info: Die Abkürzung LGBTIQ* steht für: L (lesbisch), G (Gay, auf Deutsch: schwul), B (bisexuell), T (trans, bedeutet: Überbegriff für alle, die nicht dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht entsprechen), I (intersexuell, bedeutet: Das Geschlecht kann nicht klar definiert werden, zum Beispiel durch einen Chromosomenfehler bei der Geburt), Q (queer, bedeutet: Überbegriff für alle, die von der gesellschaftlichen Norm abweichen), das Sternchen * bedeutet, dass es neben dem weiblichen und dem männlichen Geschlecht noch viele weitere Geschlechter gibt, die sich zwischen diesem binären System verorten lassen.Treffen werden sehr gut angenommen
Fortbildungen zum Thema Trans-Geschlechtlichkeit
OM-hilft - Helfen Sie mit! Das Oldenburger Münsterland hilft den Geflüchteten aus der Ukraine. Hilfsinitiativen, Wohlfahrtsorganisationen und viele mittelständische Unternehmen sind bereits dabei, die Hilfe vor Ort zu koordinieren. Und auch Sie können sich beteiligen. Wie und Wo? Das sagt Ihnen die Webseite om- hilft.org