Hebammendienst zieht positives Resümee
Der neue Dienst unter dem Dach des Sozialdienstes katholischer Frauen hat sich etabliert. 2020 gab es bereits im Mai so viele Anfragen wie im Vorjahr.
Oliver Hermes | 29.05.2020
Der neue Dienst unter dem Dach des Sozialdienstes katholischer Frauen hat sich etabliert. 2020 gab es bereits im Mai so viele Anfragen wie im Vorjahr.
Oliver Hermes | 29.05.2020

Koordinatorin: Andrea Faske ist für den Hebammendienst im Landkreis Cloppenburg zuständig. Foto: SKF Cloppenburg
Eine positive Bilanz zieht die Hebammenzentrale im Landkreis Cloppenburg. Der neue Dienst unter dem Dach des Sozialdienstes katholischer Frauen Cloppenburg war im Februar 2019 an den Start gegangen. „Die Aufgabe der Hebammenzentrale ist es, den Nutzern Unterstützung bei der Suche nach einer Hebamme zu bieten. Das Hauptaugenmerk liegt dabei derzeit auf der Hebammenbetreuung in der Wochenbettzeit bis 12 Wochen nach Geburt sowie den Kursen zur Geburtsvorbereitung und Rückbildung“, erklärt Koordinatorin Andrea Faske. Sie selbst ist Hebamme und Mutter von drei Kindern. Mittlerweile nutzen alle Hebammen des Landkreises Cloppenburg und weitere fünf Kolleginnen aus den Nachbarlandkreisen das System. „Erfreulicherweise sind 2019 vier junge neue Kolleginnen in unserem Landkreis in die Freiberuflichkeit eingestiegen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Auch die gynäkologischen Praxen, die Krankenhäuser und die Schwangerschaftsberatungsstellen in der Umgebung verweisen auf die Unterstützung bei der Suche durch die Hebammenzentrale. Sie biete eine Erleichterung bei der Suche, was sich auch in den Zahlen der Kontaktaufnahmen widerspiegelt. Waren es im Jahr 2019 knapp 200 Anfragen, so waren es bereits bis Mitte Mai dieses Jahres ebenso viele. Eine genaue Analyse findet sich im Jahresbericht des SkF Cloppenburg im Internet unter www.skf-cloppenburg.de. „Viele Anfragen, die zuvor erfolglos verlaufen waren, konnten durch die gute Vernetzung noch positiv im Sinne einer vermittelten Hebammenbetreuung beantwortet werden“, sagt Faske. Ein frühzeitiges Bemühen um eine Hebamme sei dabei nach wie vor sehr wichtig. Neben der gynäkologischen Praxis könne auch die Hebamme schon die erste Zeit in der Schwangerschaft, die oft geprägt ist von Übelkeit, Müdigkeit, Kreislaufbeschwerden und manchmal auch von Ängsten und Sorgen begleiten. Sie unterliege auch der Schweigepflicht. „Damit bringt der frühzeitige Kontakt in der Schwangerschaft viele Vorteile mit sich“, so die Koordinatorin.Zentrale bietet Erleichterung bei der Suche
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