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Großeinsatz in Steinfeld-Düpe: Bullen- und Schweinestall brennt vollständig aus

Die Feuerwehr hatte bis in die frühen Freitagmorgen einen Brand auf einem großen landwirtschaftlichen Anwesen in Düpe zu bekämpfen. Der entstandene Schaden liegt im Millionenbereich.

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Die Stallungen brennen lichterloh: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude zu verhindern. Foto: Feuerwehr Steinfeld 

Die Stallungen brennen lichterloh: Die Einsatzkräfte der Feuerwehr versuchen, ein Übergreifen der Flammen auf das Wohngebäude zu verhindern. Foto: Feuerwehr Steinfeld 

Ein Bullen- und Schweinestall in Steinfeld ist in der Nacht zu Freitag vollständig ausgebrannt. Auch das angebaute Wohnhaus wurde durch die Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Es entstand Schaden in Millionenhöhe, wie die Polizei am Freitagmittag berichtet. 

Gegen 0.50 Uhr am Freitagmorgen (27. Oktober) stellten die Bewohner den Brand der Stallanlagen in Steinfeld-Düpe am Honkomper Weg fest und alarmierten die Feuerwehr. Bei deren Eintreffen standen Bullen- und Schweinestall bereits in Vollbrand. Die Bewohner hatten sich bereits eigenständig in Sicherheit bringen können.

Foto: Feuerwehr SteinfeldFoto: Feuerwehr Steinfeld

Den Einsatzkräften der Feuerwehr gelang es, die 50 Rinder und nahezu alle der 550 Schweine aus den Ställen zu retten. "40 Schweine sind verendet", sagt der Einsatzleiter, Gemeindebrandmeister Jan-Hendrik Bahlmann.

Die Hauptsorge: Das Feuer drohte, auf das anliegende Wohnhaus überzugreifen. "Wir konnten einen Großteil des Wohnhauses schützen, aber es gibt einen erheblichen Wasserschaden. Das Haus ist nicht mehr bewohnbar", so Bahlmann gegenüber OM-Online. 

Ein großes Problem war demnach die Sackgassenlage des Anwesens. Es galt, lange Wegstrecken mit den Schlauchleitungen zu überwinden. Dementsprechend hoch war der Personalaufwand. Personen wurden glücklicherweise nicht verletzt.

Anfangs waren die Feuerwehren aus Steinfeld, Lohne mit der Drehleiter und Südlohne alarmiert worden. "Wir haben dann sukzessive nachalarmiert", sagt Einsatzleiter Bahlmann gegenüber OM-Online. So waren Feuerwehrleute aus Damme, Osterfeine, Brockdorf, Dinklage und Fladderlohausen ebenfalls vor Ort. Auch die Drohnengruppe des Landkreises kam mit der Feuerwehr Vechta. 

Foto: Feuerwehr SteinfeldFoto: Feuerwehr Steinfeld

Zudem waren Rettungswagen und ein Notarzt und zwei private Tierärzte aus der Umgebung im Einsatz. Die Feuerwehrtechnische Zentrale versorgte die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten und Schläuchen. Ein Nachbar stellte einen Toilettenwagen und Getränke uneigennützig zur Verfügung und das Deutsche Rote Kreuz übernahm die Verpflegung. Mehr als 200 Einsatzkräfte, davon etwa 180 Feuerwehrleute, waren im Einsatz.

Die Bevölkerung war über die Meldesysteme Nina und Katwarn gewarnt worden, wie die Einsatzleitstelle Vechta auf Anfrage mitteilte. Die Brandursache ist derzeit unklar. Die Nachlöscharbeiten sollen noch bis zum Morgengrauen andauern. Dann werden Brandermittler ihre Arbeit aufnehmen. Nachbarn und Landwirte hatten demnach bei der Rettung der verbliebenen Tiere geholfen.

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