Glasfaser-Ausbau in Dinklage startet
Das Netz für das Highspeed-Internet umfasst im Ortskern eine Länge von 90 Kilometern. Zunächst werden die Lehrrohre verlegt. Bis zu zehn Kolonnen sollen im Ort unterwegs sein.
Frederik Böckmann | 07.04.2020
Das Netz für das Highspeed-Internet umfasst im Ortskern eine Länge von 90 Kilometern. Zunächst werden die Lehrrohre verlegt. Bis zu zehn Kolonnen sollen im Ort unterwegs sein.
Frederik Böckmann | 07.04.2020

Es geht los: Auch an der Juttastraße in Dinklage wird gebuddelt. Foto: Böckmann
Erst mussten die Dinklager lange um das mögliche Highspeed-Internet der Deutschen Glasfaser (DG) zittern, jetzt drückt das Unternehmen aus dem westfälischen Borken mit dem Ausbau des Glasfasernetzes in Dinklage mächtig aufs Gaspedal. Genau zwei Monate nach dem Ende der Antragsbündelung ist nun auch die Planungsphase für den Ausbau des Glasfasernetzes in der Stadt am Burgwald beendet. In den vergangenen Tagen begannen in den Stichstraßen rund um die Heinrichstraße wie Juttastraße oder Christoph-Bernhard-Straße die Hausbegehungen in Dinklage. Die Maschinen und das von der Deutschen Glasfaser beauftragte Generalunternehmen MIH GmbH stehen in den Startlöchern, um das Glasfasernetz in Dinklage auszubauen. Im ersten Schritt werden laut der Stadt Dinklage sukzessive die Leerrohre in einer Tiefe von etwa 40 Zentimetern in die Straßen eingebracht. Sobald die Leerrohre verlegt sind, werden die Glasfasern eingeblasen. Auf diesem Weg wird in Dinklage ein Glasfasernetz gebaut, welches insgesamt etwa 90 Kilometer umfasst. Die Deutsche Glasfaser weist darauf hin, dass es im Rahmen der Tiefbauarbeiten zuweilen notwendig ist, geöffnete Stellen in Asphalt oder Pflasterung provisorisch – zum Beispiel mit Pflastersteinen – zu schließen, da diese eventuell ein weiteres Mal aufgenommen werden müssen. Erst wenn die Bauarbeiten beendet sind, werden diese Bereiche final verdichtet, geschlossen und von der Stadt Dinklage abgenommen. Zum Baustart werden nun planmäßig bis zu zehn Kolonnen im Ort unterwegs sein. Als Bindeglied zwischen der Deutschen Glasfaser und der Stadt Dinklage fungiert der ehemalige Bauamtsleiter Heribert Albers. Vor Beginn der Bauarbeiten in einer Straße sollen die Anlieger „so früh wie möglich“ mit einer entsprechenden Mitteilung im Briefkasten über den Termin informiert, erklärte die Stadt. Die Bauprozesse erfolgen in enger Zusammenarbeit von Stadt und Bauleitung. Die Stadt kontrolliert und dokumentiert im Vorfeld jeden Ausbaubereich. Wenn die Arbeiten beendet sind, erfolgt die Abnahme aller öffentlichen Oberflächen (Straße, Gehwege) durch die Stadt. Die ordnungsgemäße Wiederherstellung der Oberflächen durch den beauftragten Generalunternehmer sei obligatorisch. Besteht doch einmal Ausbesserungsbedarf, kümmert sich die Bauleitung unverzüglich um die Bearbeitung. Im Gegensatz zu Neuenkirchen-Vörden, Holdorf und Visbek hatte die Deutsche Glasfaser in Dinklage die anvisierte 40- Prozent-Marke von Haushalten im Ortskern zunächst nicht erreicht, erst nach einer Verlängerung um einige Wochen. Rund 1750 Haushalte unterzeichneten schließlich einen Vertrag mit dem Unternehmen, wofür vor allem öffentlich auch die Gewerbetreibenden geworben hatten. Die Stadt hat selbst Verträge für sechs ihrer Liegenschaften unterzeichnet: Neben dem Rathaus und der Nebenstelle an der Rombergstraße auch für die Standorte Feuerwehr, Freibad, Hallenbad H2O und für den neuen Bauhof.
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