In den kommenden Jahren soll nicht nur das Außengelände an der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Barßel komplett saniert und neu gestaltet werden, sondern auch das Gebäude selbst mit einem neuen Raumkonzept. Damit beschäftigte sich der Schulausschuss auf seiner Sitzung am vergangenen Mittwochabend im Pfarrheim Barßel.
Damit beim Projekt „Sanierung Außengelände der IGS“ Vorstellungen und Ideen aus allen Bereichen berücksichtigt werden und schnell und bestmöglich in die Umsetzung kommen, hatte die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Barßel die Gründung eines Bauausschusses beantragt, der Zustimmung bei allen Fraktionen fand.
In dem Ausschuss haben die Gruppe CDU/FDP drei Sitze, BFB, SPD und Grünen je einen Sitz. Hinzu kommen der Bürgermeister, die Schulleitung und ein Vertreter der Sportvereine.
Geplant wird für eine künftige Vierzügigkeit
In Abstimmung mit der Schulleitung wurde für das Gebäude der IGS ein Raumkonzept erstellt. „Dort sind in den vergangenen 40 Jahren insgesamt zehn Bauabschnitte erfolgt. Doch mittlerweile gibt es an der Schule andere Schulkonzepte, die andere Räumlichkeiten erfordern“, erläuterte Bürgermeister Nils Anhuth. Das Konzept sieht ein Raumprogramm für eine Vierzügigkeit mit 720 Schülern vor. Derzeit besuchen rund 400 Schüler die IGS bei einer Dreizügigkeit.
„Wir werden eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben“, so Anhuth. „Die Schule hat sich verändert. Die Aufteilung der Räume muss besser werden. Dazu gehörten auch energetische Maßnahmen. Aber gerade auch die Inklusion spiele an der Schule eine große Rolle“, erklärte Schulleiterin Sabine Petzold.
Bürgermeister Anhuth hofft auf Fördermittel
„Auf den ersten Blick scheint es ein großes Projekt trotz geringer Schülerzahl zu sein. Doch die Lerninhalte haben sich verändert. Daher ist ein neues Raumkonzept erforderlich, das schnellstmöglich umgesetzt werden sollte, damit sich die IGS vernünftig weiterentwickeln kann. Auch wenn es viel Geld kosten wird“, so Hans Eveslage (CDU). „Die Sanierung der IGS wird weit mehr kosten, als der Neubau des Rathauses. Daher werden wir natürlich Zuschüsse bei Land und Bund beantragen“, erklärte Barßels Bürgermeister. Schulleiterin Petzold blickt im Hinblick auf die Schülerzahl positiv in die Zukunft. „Viele Eltern schicken ihre Kinder derzeit auf das Gymnasium, obwohl sie dort überfordert sind. Derzeit versuchen wir schon in der Grundschule Eltern zu überzeugen, die richtige Schulform für ihre Kinder zu finden. Es muss nicht immer das Gymnasium sein“, so Petzold.