Geflügelpest: Landkreis Cloppenburg richtet Schutzzonen ein

Endgültig bestätigt ist der Ausbruch der Geflügelpest in einem Putenmastbetrieb mit rund 20.500 Tieren in Garrel im Landkreis Cloppenburg. Wie das Niedersächsische Landwirtschaftsministerium mitteilte, wurden die amtlichen Proben wurden im Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) positiv auf das hochpathogene aviäre Influenza-Virus des Subtyps H5N1 getestet.

Weiteren Angaben aus Hannover zufolge hat der Landkreis Cloppenburg die erforderlichen Schutzmaßnahmen eingerichtet und führt auch Untersuchungen in Nachbarbetrieben durch. Wie der Landkreis mitteilt, gelten ab Donnerstag eine Schutzzone und eine Überwachungszone. Als Schutzzone wird das Gebiet um den Seuchenbestand mit einem Radius von 3 Kilometern festgelegt. Die Schutzzone umfasst einen Radius von 10 Kilometern.

Unterdessen appelliert das Landwirtschaftsministerium an Betriebe, die Biosicherheitsmaßnahmen unbedingt strikt einzuhalten. Tierhalterinnen und Tierhalter, die zum Beispiel vermehrte Todesfälle oder eine verminderte Futter- und Wasseraufnahme sowie Leistungsabfall in ihrem Bestand bemerken, sollten sich umgehend beim Veterinäramt melden.

Das Influenzavirus vom Subtyp H5 zirkuliert inzwischen ganzjährig im Wildvogelbestand und verursacht bei Geflügel die Vogelgrippe. Bisher gab es 2025 neun Ausbrüche in niedersächsischen Betrieben. Im Jahr 2024 waren insgesamt acht Betriebe mit rund 195.109 Tieren betroffen.