Gastro-Schüler bereiten Benefiz-Essen vor
177 Gäste sollen bei der ausverkauften Veranstaltung im Haus Maria Rast besten Service erfahren. Der Erlös geht an „Kjells Wunderland“.
Andreas Heidkamp | 13.11.2025
177 Gäste sollen bei der ausverkauften Veranstaltung im Haus Maria Rast besten Service erfahren. Der Erlös geht an „Kjells Wunderland“.
Andreas Heidkamp | 13.11.2025

Das korrekte Falten einer Servierte will gelernt sein. Kleine Kniffe erklärte Heiko Wichmann, Lehrkraft für Fachpraxis im Bereich Gastro der Berufsbildenden Schulen am Museumsdorf. Foto: Heidkamp
Schlemmen und dabei Gutes tun – der Cloppenburger Dehoga-Kreisverband, die Berufsbildenden Schulen (BBS) am Museumsdorf und OM-Medien laden gemeinsam für Donnerstag (20. November) zum großen Benefiz-Essen im Haus Maria Rast ein. Traditionell bewirtet werden die 177 Gäste von Schülerinnen und Schülern der Berufsfachschule Gastronomie (BFGA) der BBS am Museumsdorf. Die Veranstaltung ist bereits restlos ausverkauft. Aktuell bereiten sich 20 Schülerinnen und Schüler der Klasse BFGA1-1 während einer 3-wöchigen Projektarbeit mit dem Thema „Mit Herz, Tablett und Zittern – … unser Weg zum Benefiz-Essen“ auf ihren Service-Einsatz vor. Die Lernsituation umfasst dabei die Erstellung von Menükarten, die florale Gestaltung des Festtisches, das korrekte Ein- und Abdecken des Tisches, das Servieren der Speisen als auch verschiedene Falttechniken von Servietten. Betreut und vorbereitet werden sie dabei von den Lehrkräften für Fachpraxis im Bereich Gastro, Matthias Grummel und Heiko Wichmann, sowie dem studentischen Mitarbeiter Stefan von Garrel. „Was hat denn 3D-Druck mit der Gastronomie zu tun?“, fragte von Garrel die Schüler und blickte dabei zunächst in ratlose Gesichter. Anhand einiger Videos erklärte der studentische Mitarbeiter unter anderem die Erstellung von einer visuell ansprechenden, klassischen Speisekarte mit 3D-Effekten und reizte damit die Kreativität der Schüler, die sich anschließend ihre eigenen Entwürfe erstellen konnten. „Ich bin mir absolut sicher, dass sich alle für ein professionelles und gastorientiertes Essen vorbereiten werden“, sagt Matthias Grummel und ist sich auch sicher, dass der Abend ein voller Erfolg werden wird. Noch sind alle ganz entspannt dabei, erst am Tag X kommt dann vielleicht das große Nervenflattern. „Es wird schon ein komisches Gefühl sein, wenn wir unseren Gästen ein Drei-Gänge-Menü servieren. Eine neue Situation und vor allem wichtige Erfahrung in unserem Leben, aber wir werden uns gut darauf vorbereiten und dafür sorgen, dass sich unsere Gäste wohlfühlen“, sind sich Wladimir, Alex, Leonie, Meri und Camelia einig. „Ich möchte nach meiner schulischen Ausbildung gerne Koch werden. Mir macht es einfach Spaß, beim Menü etwas zusammenzustellen und hinterher zu kochen.“ Für Wladimir Stahl ist das Benefiz-Essen sogar schon ein kleiner Vorgeschmack auf seine berufliche Zukunft. „Ich möchte nach meiner schulischen Ausbildung gerne Koch werden. Mir macht es einfach Spaß, beim Menü etwas zusammenzustellen und hinterher zu kochen“, sagt der 17-Jährige. Auch Sarah Berisik und Zilan Haji Idress wollen sich nach der Schule für einen Beruf in der Gastronomie entscheiden. „Der Umgang mit Menschen und die Gespräche sind immer etwas Schönes. Ein für uns ganz wichtiger Aspekt“, sagen sie. Für die Gäste wird es nach dem Essen noch kleine Überraschungen geben, die sie mit nach Hause nehmen dürfen. Mithilfe des Programms „Tinker Card“ werden neben der Speisekarte auch kleine „Give-Aways“ erstellt, die ebenfalls mit einem selbst gestalteten Aufkleber und persönlicher Unterschrift der Schüler am Ende zur Erinnerung übergeben werden. Der Erlös der Veranstaltung kommt in diesem Jahr der Cloppenburger Einrichtung „Kjells Wunderland“ zugute. Ziel des Vereins ist es, an Krebs erkrankte Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Familien zu unterstützen. „Schon im Vorfeld haben sich die Schüler über das Schicksal von Kjell informiert. Nicht wenige hatten hinterher Tränen in den Augen. Es war eine sehr emotionale Situation, die alle für ihren Einsatz beim Benefiz-Essen bis in die Haarspitzen motivierten“, sagt Matthias Grummel über das große Engagement seiner Schüler.
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