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Fotografen gehen drei Tage auf Motivjagd

Die Akademie Stapelfeld hat nach wochenlanger Pause einen gelungenen Re-Start ihrer Kursangebote hingelegt.

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Tipps und Anregungen:  Naturfotograf Karsten Mosebach (rechts) wies die Teilnehmer  des Fotoseminars auf Fotomotive im Urwald am Baumweg hin.          Fotos: Andreas Heidkamp

Tipps und Anregungen: Naturfotograf Karsten Mosebach (rechts) wies die Teilnehmer des Fotoseminars auf Fotomotive im Urwald am Baumweg hin.         Fotos: Andreas Heidkamp

Nach wochenlanger Pause hat die Katholische Akademie Stapelfeld mit dem neuen Format „Malerische Fotografie“ einen gelungenen Re-Start in ihre Kursangebote hingelegt. 13 Hobbyfotografen, unter anderem aus Berlin, Hamburg, Weimar, Osnabrück und Wetter/Ruhrgebiet, gingen zum Sommerbeginn mit dem passenden Thema „Sonne – Sommer – Sonnenwende“ auf eine dreitägige Motivjagd.

Zusammen mit dem renommierten Naturfotografen Karsten Mosebach aus Hilter im Teutoburger Wald tauchten sie dabei unter anderem ein in die faszinierende Welt der Mikrokosmen von Wäldern und Mooren und waren mit ihren Makroobjektiven auf der Suche für das für sie perfekte Foto. Erste Fotostation war am Freitagabend der Urwald am Baumweg, wo sich anhand der bizarren und umgeknickten Bäume, abgestorbenen Äste und vor allem der Lichtsituationen eine Fülle an Motiven bot. Dabei konnten sie die Welt der Makrofotografie mit anderen Augen erleben.

Wichtig waren für alle Teilnehmer die Bildbesprechungen nach den Foto-Shootings, bei denen nicht nur ihre Eindrücke auf Wirkung der Bilder besprochen wurden, sondern auch über Lichtführung, Schärfeverlauf, Bildgestaltung und die unterschiedlichen Bildebenen diskutiert wurde. „Es sind die vielen verschiedenen Muster und Strukturen, die mich im Wald immer wieder begeistern“, erklärte Naturfotograf Karsten Mosebach. „Einen Schritt nach links oder nach rechts, das Objekt mittig oder am Rand positioniert. Am besten vor Ort alle Möglichkeiten ausprobieren“, empfahl Mosebach.

Eine Libelle mittig vor der untergehenden Sonne:  Möglich wurde diese Aufnahme mit einem Makroobjektiv.Eine Libelle mittig vor der untergehenden Sonne: Möglich wurde diese Aufnahme mit einem Makroobjektiv.

Für Anneli Hegerfeld-Reckert aus Nordwalde und Leon Uppena aus Steinfurt waren die Bäume wie ein Treffen mit „alten Bekannten“. Bereits Anfang des Jahres hatten die beiden Mitglieder mit der von ihnen gegründeten „Fotogruppe-Concept“ eine fotografische Interpretationen unter dem Motto „Magie der Bäume“ in der Bürgerhalle des Landeshauses des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe in Münster der Öffentlichkeit präsentiert.

Seit mehr als 40 Jahren fotografieren die parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion in der Landschaftsversammlung Westfalen-Lippe und der ehemalige IT-Administrator eines Krankenhauses nicht nur aus Spaß und Freude an der Natur. „Ich möchte weiterkommen und andere Arten und Techniken der Fotografie kennenlernen. Ein Fotokollege sagte mir einmal, das Fotografie bildet. Da habe ich mir gesagt, hier bist du richtig“, findet Hegerfeld-Reckert im Fotografieren nicht nur Entspannung, sondern sieht darin auch eine Bildungsform. Dass Naturliebhaber und Fotografen früh aufstehen können, zeigte sich am Samstag. Bereits um vier Uhr ging es in das rund 650 Hektar große Naturschutzgebiet Hahnenmoor zwischen Herzlake im Emsland und Grafeld im Osnabrücker Land. Vom Nachmittag bis in die späten Abendstunden standen anschließend Streifzüge durch das Golden­stedter Moor und das Venner Moor auf dem Fotozettel. Den Abschluss bildete am Sonntagvormittag eine Exkursion zu den Ahlhorner Fischteichen, wo Nebel, Wasser und Bäume eine faszinierende Kombination für die Hobbyfotografen bereithielten.

Den Wald mit anderen Augen sehen: Für Hobbyfotograf Leon Uppena ist die Fotografie Erholung pur.Den Wald mit anderen Augen sehen: Für Hobbyfotograf Leon Uppena ist die Fotografie Erholung pur.

Das Fotografieren gehört nicht erst mit der Einführung der Smart Phones zu einer beliebten Freizeitbeschäftigung. Aber auch bei den kleinen handlichen Kommunikationswundern gelingt nicht immer alles perfekt. Und wer viel fotografiert, kennt vor allem eines: Einige Bilder gelingen auf Anhieb, andere, trotz einer gut ausgestatteten Kamera, wandern gleich in die Mülltonne. Und das, obwohl an den Einstellungen der Kamera nichts verändert wurde.

Die Ursache für dieses Verhalten der Kameras sind oft die Lichtverhältnisse. Das menschliche Auge ist extrem empfindlich, der Sensor von Digitalkameras kann da oft nicht mithalten. Wenn man sich dabei nur auf die Vollautomatik verlässt, ist es manchmal unmöglich.

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