Erneut Gewaltandrohung an Marienschule Goldenstedt

Wieder musste die Polizei zur Marienschule Goldenstedt ausrücken. Erneut wurde eine Toilettenwand mit einem Schriftzug beschmiert, die eine Gewalttat ankündigt. Die Polizei war sicherheitshalber am Donnerstag vor Ort, wie eine Polizeisprecherin auf Nachfrage wissen lässt. Es konnte Entwarnung gegeben werden. Die Lage habe sich dargestellt wie vergangene Woche, als es einen ähnlichen Vorfall an der Oberschule gegeben hatte.

Der Donnerstagvormittag sei insgesamt auch ruhig verlaufen, sagt Schulleiter Axel Krämer. Es seien, wie in der Vorwoche, wieder viele Schülerinnen und Schüler sicherheitshalber zu Hause geblieben. Von den 315 Schülerinnen und Schülern seien am Donnerstag lediglich 85 gekommen. Die Androhung habe somit auf die Schule eine „enorme Auswirkung gehabt“, sagt Krämer.

Schulleitung geht nicht von ernstem Hintergrund aus

Die Schulleitung hatte am Mittwochnachmittag neben den Behörden die Lehrkräfte und Eltern über den Vorfall informiert und es freigestellt, am Folgetag zur Schule zu kommen. Auch die benachbarte Huntetalschule sei davon betroffen gewesen, lässt Axel Krämer wissen.

Die Schulleitung geht insgesamt nicht von einem ernsten Hintergrund aus, sondern bewertet das Ganze als „unüberlegte Handlung einzelner Personen“, so Krämer, der eine Tiktok-Challenge hinter dem Vorgehen befürchtet. Tatsächlich ist die Marienschule nicht die einzige betroffene Schule. Wie Axel Krämer sagt, gibt es bundesweit derartige Vorfälle. In Dinklage etwa gab es Ende September eine ähnliche Androhung.