Ermittlungen nach Unfall mit fünf Verletzten: Verursacher hatte bereits ein Fahrverbot
Wegen der Vollsperrung zwischen Damme und Vörden musste der Verkehr umgeleitet werden. Dabei kam es zu einem weiteren Unfall.
Matthias Bänsch | 07.11.2024
Wegen der Vollsperrung zwischen Damme und Vörden musste der Verkehr umgeleitet werden. Dabei kam es zu einem weiteren Unfall.
Matthias Bänsch | 07.11.2024

Bei dem Unfall wurden fünf Personen verletzt. Foto: Oevermann
Der 42-Jährige, der am späten Mittwochnachmittag den schweren Unfall zwischen Damme und Vörden mit fünf Verletzten verursacht hat, hätte gar nicht am Steuer sitzen dürfen. Das teilt die Polizei am Donnerstag mit. Grund: Gegen den 42-Jährigen aus Herne bestand bereits ein Fahrverbot. Die Polizei macht am Donnerstag auch weitere Angaben zum Unfallhergang: Der 42-Jährige fuhr mit seinem Auto die Landesstraße L846 in Richtung Vörden. Gegen 17.45 Uhr geriet er laut Polizeiangaben in einer Linkskurve auf die Gegenfahrbahn. Dabei streifte er zunächst seitlich das entgegenkommende Auto einer 29-Jährigen aus Damme und kollidierte danach frontal mit dem Auto einer 57-Jährigen aus Neuenkirchen-Vörden. Die Frau aus Neuenkirchen-Vörden und ihr 59-jähriger Beifahrer wurden bei dem Unfall schwer verletzt. Der Unfallverursacher, dessen Beifahrer (60 Jahre alt) und die 29-Jährige erlitten leichte Verletzungen. Alle Unfallbeteiligten mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Während der Unfallaufnahme habe sich dann herausgestellt, dass der Mann aus Herne derzeit keine Fahrerlaubnis besitzt. Den Unfallschaden schätzt die Polizei auf rund 43.000 Euro. Für die Bergungsarbeiten und die Auswertung der Unfallspuren blieb die L846 bis etwa 22.15 Uhr voll gesperrt. Diese Sperrung sorgte allerdings am Mittwochabend für einen zweiten Unfall: Wie die Polizei berichtet, erkannte eine 62-Jährige das zivile Einsatzfahrzeug der Polizei zu spät. Der Streifenwagen sollte den Verkehr auf die Hufeisenstraße umleiten und hatte laut Polizeiangaben sowohl Blaulicht als auch Warnblinklicht eingeschaltet. Dennoch habe die 62-Jährige offenkundig das Polizeifahrzeug zu spät erkannt. Trotz einer Vollbremsung kam es zu einem Zusammenstoß. Verletzt wurde zwar niemand, es entstand allerdings ein Schaden von rund 15.000 Euro. An genau dieser Stelle auf dem Hinnenkamp hatte es bereits vor rund 4 Jahren einen schweren Unfall gegeben. Ein Auto kollidierte damals mit einem Linienbus. Der Autofahrer starb – mehrere Fahrgäste wurden verletzt. Ein Fahrgast musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen werden.Vollsperrung verursacht zweiten Unfall
Bereits vor 4 Jahren gab es an der Stelle einen tödlichen Unfall
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