Ende Juli beginnen die Bauarbeiten für das Umspannwerk in Cappeln
Der Netzbetreiber Tennet hat die Genehmigung für den Bau bekommen. Das Werk ist Teil der Stromtrasse von Conneforde über Cloppenburg bis nach Merzen, die 2026 ans Netz gehen soll.
Dieser Arbeitsschritt erfolgt jetzt auch in Cappeln. Das teilt der Netzbetreiber am Montagvormittag mit. Für das Umspannwerk "Cappeln/West" werde nun eine rund 10 Hektar große Fläche erschlossen. "Das bedeutet, dass mittels Bagger der Oberboden abgetragen wird und danach Drainagen im Boden verlegt werden, um die Entwässerung der Fläche zu gewährleisten", erklärt Eva Katrin Maier, Unternehmenssprecherin von Tennet. Danach werde die Fläche mit Sand bedeckt. Parallel dazu soll mit dem Bau des Betriebsgebäudes begonnen werden.
So sah die Fläche für das Garreler Umspannwerk nach Beendigung der Erdarbeiten aus. Foto: Tennet
Wie Tennet berichtet, soll der Baustellenverkehr über die Kampfstraße erfolgen. Die Straße soll danach wieder in Schuss gebracht werden. Das sei so mit der Cappelner Gemeindeverwaltung verabredet worden. Die komplette Anlage soll nach Abschluss der Arbeiten mit Wallhecken, Streuobst- und Wildblumenwiesen begrünt werden, berichtet Maier.
Die beiden Umspannwerke in Cappeln und in Garrel sind notwendig, weil es sich bei der Stromtrasse von Conneforde über Cloppenburg bis nach Merzen um eine 380-kV-Höchstspannungsleitung handelt. Mittels der Umspannwerke ist eine Verbindung mit einer 110-kV-Hochspannungsleitung möglich, weil sie den Strom zwischen den beiden Spannungsebenen umwandelt.
Die Hochspannungstrasse soll nach derzeitigem Planungsstand im Laufe des Jahres 2026 ans Netz gehen. Danach soll die zurzeit bestehende 220-kV-Leitung zwischen Conneforde und Cloppenburg/Ost abgebaut werden.