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Einbrüche bei Schaustellern: Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Einbrecherbande

Drei weitere Verdächtige sind festgenommen worden. Damit sitzen jetzt sechs mutmaßliche Bandenmitglieder in Untersuchungshaft.

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Symbolfoto: dpa

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Ermittlern der Polizeiinspektionen Cloppenburg/Vechta ist jetzt ein weiterer Schlag gegen eine mutmaßliche Einbrecherbande, die es bundesweit auf Schausteller und Zirkusse abgesehen haben soll, gelungen. Wie die Polizei am Donnerstag berichtet, sind drei weitere Verdächtige festgenommen worden. Damit sitzen jetzt sechs mutmaßliche Mitglieder der Bande in Untersuchungshaft.

Bereits seit dem Frühjahr 2023 laufen die Ermittlungen gegen die Einbrecher bei der Polizei Cloppenburg/Vechta und der Staatsanwaltschaft Osnabrück zusammen. Sie richten sich gegen eine reisende Gruppe aus dem europäischen Ausland. Bei den Ermittlungen geht es um eine jahrelange Serie von Einbrüchen. Die Opfer sind Schausteller, Zirkusbetreiber und Geschäftsleute in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt. Dabei sind laut Auskunft der Polizei teils hohe Bargeldsummen und wertvoller Schmuck erbeutet worden.

Mitte März konnte zumindest ein Teil der mutmaßlichen Täter dingfest gemacht werden. Mit Unterstützung des Bundeskriminalamtes wurden in Hessen drei Männer im Alter von 24, 28 und 52 Jahren auf frischer Tat bei einem Einbruch in einen Zirkuswohnwagen erwischt worden. Außerdem wurden Bargeld, Schmuck, Autokennzeichen sowie Einbruchwerkzeug sichergestellt.

Ermittlern wurden neue Einbruchspläne bekannt

Nachdem gegen diese drei Männer Untersuchungshaftbefehl erlassen wurde, konzentrierten sich die Ermittlungen auf den Rest der reisenden Gruppe. Dabei hätten sich laut Angaben der Polizei die Hinweise verdichtet, dass ein weiterer Einbruch geplant sein könnte. Demnach sollte in ein Wohnhaus in Korschenbroich (Rhein-Kreis-Neuss) eingebrochen werden. Tatsächlich wurde ein niedriger vierstelliger Bargeldbetrag erbeutet. Weil die Polizei Erkenntnisse über die bevorstehende Tat hatte, konnten die mutmaßlichen Täter aber nicht unerkannt verschwinden.

Wie die Polizei berichtet, habe es eine kurze Flucht in Richtung niederländische Grenze gegeben. Am Ende gelang es allerdings Spezialkräften des Bundeskriminalamtes, drei Männer festzunehmen. Dabei handelt es sich um zwei Männer im Alter von 25 und 45 Jahren sowie einen Heranwachsenden. Gegen alle drei Verdächtigen wurde bereits Haftbefehl erlassen. Sie sitzen nunmehr ebenfalls in U-Haft.

Zwischenzeitlich wurden auch die Wohnmobile der verdächtigen Männer auf einem Camping nahe Wuppertal beschlagnahmt und durchsucht. Dabei sei umfangreiches Beweismaterial – unter anderem Funkgeräte und Tatwerkzeuge – gefunden worden.

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