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Polizei gelingt Schlag gegen organisierte Diebesbande

Über mehrere Jahre hat eine Tätergruppe aus dem europäischen Ausland Schausteller und Geschäftsleute in mehreren Bundesländern ausgeraubt. Jetzt wurden drei Verdächtige auf frischer Tat ertappt.

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Symbolfoto: dpa

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Die Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta hat am Samstag (15. März) mithilfe des Bundeskriminalamtes drei mutmaßliche Diebe festgenommen, die im Verdacht stehen, seit Jahren in mehreren Bundesländern Schausteller, Zirkusbetreiber und Geschäftsleute ausgeraubt zu haben. Die Tätergruppierung aus dem europäischen Ausland soll dabei hohe Bargeldbeträge und Schmuck erbeutet haben. Das geht aus einer Pressemitteilung der Polizei hervor.

Im Rahmen eines groß angelegten Ermittlungsverfahrens, das seit Frühjahr 2023 von der Zentralstelle zur Bekämpfung organisierter Kriminalität der Staatsanwaltschaft Osnabrück geführt wird, verdichteten sich am Samstag die Hinweise auf eine bevorstehende Tat.

Bargeld, Schmuck, Autokennzeichen und Werkzeug sichergestellt

Nach Angaben der Polizei beobachteten Beamte des Bundeskriminalamtes bei einer Zirkusvorstellung in Weilburg (Hessen), wie die Verdächtigen im Alter von 24, 28 und 52 Jahren gewaltsam in einen Zirkuswohnwagen eindrangen. Kurz nachdem die drei den Wagen wieder verlassen hatten, konnten sie durch ein Einsatzkommando des Bundeskriminalamtes festgenommen werden. Im Zuge der Festnahme wurden Bargeld, Schmuck, Autokennzeichen sowie Einbruchwerkzeug sichergestellt.

Die Beschuldigten wurden am Sonntag (16. März) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Osnabrück einem Haftrichter vorgeführt, der einen Untersuchungshaftbefehl erließ. Das Fahrzeug der Verdächtigen wurde beschlagnahmt. Im Zuge weiterer Ermittlungen seien auch Wohnmobile auf einem Stellplatz in Rheinland-Pfalz durchsucht worden. Dabei konnten zusätzliche Beweismittel sichergestellt werden. Die Ermittlungen dauern an, erklärt die Polizei weiter.

Erfolg sei auf „intensive und ausdauernde Ermittlungsarbeit“ zurückzuführen

Polizeioberrat Alexander Kreye, Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta, lobte die erfolgreiche länderübergreifende Zusammenarbeit und betonte: „Dieses Ermittlungsverfahren zeigt, dass derart hochkomplexe Strafverfahren oftmals langwierige Ermittlungen erfordern. Die Grundlage dieses Erfolgs bildet eine intensive und ausdauernde Ermittlungsarbeit sowie eine enge länderübergreifende Zusammenarbeit mit allen Beteiligten, wofür ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bedanke.“

Auch Bernard Südbeck, Leitender Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Osnabrück, würdigte die Arbeit der Ermittler: „Beharrlichkeit und hoher Einsatz der Ermittler zahlen sich letztlich aus! Mit der in Osnabrück ansässigen Zentralstelle zur Bekämpfung dieser organisierten Kriminalität können wir auch überregional Tatmuster erkennen und die Täter schließlich zur Strecke bringen.“

Neben Kräften der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta und den Kräften des Bundeskriminalamtes waren auch Beamte der Polizeidirektion Limburg-Weilburg (Hessen), der Kriminalinspektion Montabaur (Rheinland-Pfalz) und der Kreispolizeibehörde Euskirchen (Nordrhein-Westfalen) im Einsatz.

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