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Ein großer Stich mitten ins Hobbyimker-Herz

Mehrere Bienenstöcke wurden mutwillig attackiert. Die Aktion ging wohl nach hinten los.

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Sinnlose Zerstörungswut: Ulrich Jakubowski ärgert sich sehr über den mutwilligen Angriff auf seine Bienenkolonien. Foto: Heyng

Sinnlose Zerstörungswut: Ulrich Jakubowski ärgert sich sehr über den mutwilligen Angriff auf seine Bienenkolonien. Foto: Heyng

Ulrich Jakubowski versteht die Welt nicht mehr. Vor zwei Wochen haben sich eine oder mehrere unbekannte Personen Zutritt zu seinem Grundstück im Herrenholz verschafft und seine Bienenstöcke umgeworfen.

Jakubowski vermutet, es sei am Mittwochnachmittag, dem 4. März, passiert. „Ich habe es relativ früh gemerkt und so das Schlimmste verhindern können“, betont er. Bei fünf seiner sieben Bienenstöcke wurden die sturmfesten Spanngurte gelöst und durch das Umwerfen eine Vielzahl seiner Bienen getötet.

Der Hobby-Imker kann sich keine vernünftigen Gründe für die Straftat vorstellen. „Neid, Wut, Hass. Vielleicht alle drei Gründe“, vermutet Jakubowski. Die meisten würden sich aber über seine Leidenschaft freuen. „Die Leute fragen immer, wie es den Bienen gerade geht. 98 Prozent der Leute sind begeistert“, versichert Jakubowski. Vor allem im Hinblick auf das Bienensterben und die Notwendigkeit der Bienen für die Umwelt sei es für den Züchter unvorstellbar. „Es ist für die Gesellschaft ein Verlust“, betont der Imker. Er ist sich sicher, dass neben dem Mangel an Moral bei der Zerstörung auch ein Mangel an Intelligenz zugrunde liege. Die Aktion selbst ist nämlich nicht risikofrei, wie er sagt.

Jakubowski vermutet, dass einige der Bienen auch aggressiv geworden seien und den oder die Täter attackiert haben könnten. So erklärt er sich auch die zwei nicht beschädigten Bienenstöcke. Ein Rückzug ist vermutlich nötig gewesen.

Jakubowski entstand schätzungsweise ein Schaden von mehreren Tausend Euro. Der wirtschaftliche Schaden sei ihm aber nicht das Wichtigste. „Die ganze Geschichte macht Spaß und dann wird einem das einfach vermiest“, ärgert er sich. Jakubowski informierte umgehend die Polizei und schrieb eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für die Ergreifung des oder der Täter aus.

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