Die Ortschaft feierte am Wochenende ihr 125-jähriges Jubiläum mit vielen Aktionen beim Schützenhaus und Sportplatz. Wie alt genau die Edamm wirklich ist, weiß aber keiner - gefeiert wird trotzdem.
Ganz schön wackelig: Viel Spaß hatten die Kinder unter anderem im beliebten Wackelboot. Foto: M. Passmann
Genau 125 Jahre alt ist die Ortschaft Edewechterdamm, kurzum auch Edamm genannt. Anlass genug für den örtlichen Bürgerverein, dieses Jubiläum gebührend zu feiern. Dabei weiß eigentlich niemand so genau, wie alt die Ortschaft ist.
Historiker gehen davon aus, dass die ersten Siedler 1897 an den Küstenkanal zum Torfabbau kamen. Sei's drum. Am vergangenen Wochenende wurde das Jubiläum nun mit einem Familientag mit anschließender Jubiläumsparty gefeiert. Es war viel los auf dem Gelände beim Schützenhaus und angrenzendem Sportplatz. Mit einem ökumenischen Gottesdienst zelebriert von Pastor Stefan Bohlen sowie den Diakonen Eckhard Drees und Sebastian Wagner gab es im Festzelt den kirchlichen Impuls zum Start der Feier. Die Schüler der Grundschule und die Kirchenkinder umrahmten die Messe mit Tanz und Gesang.
Edamm zählt auf der Friesoyther Seite rund 850 Einwohner und auf der Böseler Seite zirka 200. Auf der Edewechter (Ammerland) Seite keine. Dennoch gibt es dorthin eine enge nachbarschaftliche Verbindungen. So waren dann auch gleich drei Bürgermeister vor Ort, um der Ortschaft Edewechteramm zum runden Geburtstag zu gratulieren. Sowohl Bösels Bürgermeister Hermann Block als auch seine Kollegin aus Edewecht Petra Knetemann und Friesoythes stellvertretender Bürgermeister Heino de Buhr wünschten der Ortschaft weiterhin ein wachsendes und blühendes Gedeihen. Es gelte weiter, die Ortschaft in der Zukunft zu gestalten, so die die Gemeindevertreter. Neben kleinen Geburtstagsgeschenken und Urkunde brachten der Friesoyther und Böseler Bürgermeister zudem noch je einen Scheck über 1000 Euro mit.
Voll im Einsatz: Die Jugendfeuerwehr aus Husbäke zeigte, was bei einem Löschangriff zu tun ist. Foto: M. Passmann
"Wir haben uns bei der Jubiläumsfeier für einen Familientag entschieden. Die Gemeinschaft des Ortes soll dabei im Mittelpunkt stehen", sagte der Vorsitzende des Bürgervereins Manfred Gröneweg. Neben vielen Vereinen hätten auch die Ortschaften um Edamm herum bei den Vorbereitungen mitgeholfen. Ein Lob zollte Gröneweg dem Festausschuss für die Vorbereitungen. Dabei habe man noch vor Monaten wegen der Pandemie noch nicht gewusst, ob man feiern könne. "Ich bin überwältigt von der Mithilfe", so der Vorsitzende, Die Interessengemeinschaft hat zudem ein Fotobuch aus 125 Jahren Edewechterdamm herausgebracht.
Das Programm am Jubiläumstag war umfangreich. Der TuS Süddorf-Edewechterdamm war mit sportlichen Aktionen – wie einer Hüpfburg und Badminton – vertreten. Des Weiteren bot der Schützenverein Schießsport für verschiedene Altersgruppen an. Für gute Stimmung bei Kaffee und Kuchen der Landfrauen Edewechterdamm-Ahrensdorf sorgte Volker Lewerenz mit der Drehorgel. Auch ein Spielemobil war vor Ort. Ein weiteres Highlight für die Kleinen war ein Minibagger zum Ausprobieren. Auch beim Kinderschminken herrschte großer Andrang. Zudem stellte der Oldtimerclub alte Trecker auf dem Gelände am Sportzentrum aus. Auch die Jugendfeuerwehr aus Husbäke zeigte den vielen Besuchern einige Löschangriffe.
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