Dorfentwicklung: Friesoyther Dörfer können jetzt Anträge stellen
Der Dorfentwicklungsplan für die Region Friesoythe Süd hat die letzte Hürde genommen. Von nun an können Privatleute Anträge auf Förderung stellen.
Heiner Stix | 22.11.2022
Der Dorfentwicklungsplan für die Region Friesoythe Süd hat die letzte Hürde genommen. Von nun an können Privatleute Anträge auf Förderung stellen.
Heiner Stix | 22.11.2022
Geschafft: Patricia Bonney vom Amt für regionale Landesentwicklung (vorne, 2. von rechts) überreicht Bürgermeister Sven Stratmann den Plananerkennungsbescheid für die Soziale Dorfentwicklung Friesoythe Süd. Foto: Stix
Der nächste Meilenstein ist geschafft: Das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) hat den Dorfentwicklungsplan für die Region Friesoythe Süd geprüft und anerkannt. Das bedeutet, dass jetzt Privatleute Anträge für ihre Bauvorhaben stellen können, die im Rahmen der Dorfentwicklung realisiert werden sollen. Die Anträge dafür müssen jährlich bis zum 30. September beim ArL vorliegen. Mit den Fördergeldern, die von Bund, Land und EU kommen, soll privates Engagement zur Erhaltung des Dorfbildes unterstützt werden. Förderfähig sind beispielsweise Baumaßnahmen an dorfbildprägenden Gebäuden, die den ursprünglichen Charakter erhalten oder wiederherstellen. "Es gab schon private Anfragen zu dem Thema", erzählt Dr. Annette Wilbers-Nützel vom Planungsbüro pro-t-in, das die Aufstellung des Dorfentwicklungsplans Friesoythe Süd begleitet hatte. "Da sind schon einige, die gerne etwas machen möchten." Auch das ArL vermutet, dass es einige Anträge aus dem Friesoyther Süden geben wird. „Das ehrenamtliche Engagement war ja schon vor der Dorfentwicklung sehr hoch“, sagt Patricia Bonney, die zuständige Dezernatsleiterin beim ArL. "Wir hoffen, dass wir jetzt sehr viele Projekte umsetzen können." Wie viele, kann sie allerdings nicht sagen. "Es gibt kein fest eingestelltes Budget für die Dorfregion", erläutert sie. Zum einen stehen die Gesamtmittel noch nicht fest, außerdem müssen sich die Projekte im Wettbewerb mit anderen behaupten. Dafür werde mit einem Rankingsystem gearbeitet, in dem die Projekte anhand unterschiedlicher Kriterien Punkte sammeln können. Damit die Antragsteller damit nicht allein gelassen werden, sollen sie professionell durch eine Agentur begleitet werden. Weitere Informationen wird es auf einer Bürgerversammlung im Frühjahr geben.
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