Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

Die Fusion ist amtlich: Krankenhäuser verschmelzen zu St. Marienhospital Vechta/Lohne

Aus zwei Trägergesellschaften wird eine. Das ist ein großer Schritt auf dem Weg zum gemeinsamen Standort in der Kreisstadt.

Artikel teilen:
Das größere Haus: Die gemeinsame Gesellschaft firmiert künftig als St. Marienhospital Vechta/Lohne. Foto: Chowanietz

Das größere Haus: Die gemeinsame Gesellschaft firmiert künftig als St. Marienhospital Vechta/Lohne. Foto: Chowanietz

Die Fusion ist offiziell abgeschlossen. Das Vechtaer St. Marienhospital und das St. Franziskushospital verschmelzen unter dem Dach einer neuen Krankenhausgesellschaft. Das neue Unternehmen firmiert künftig als St. Marienhospital Vechta/Lohne gemeinnützige GmbH.  Hauptgesellschafter ist die kirchliche Schwester-Euthymia-Stiftung.  Das hat die neue Gesellschaft am Freitag bekannt gegeben.

Demnach sei die rechtliche Zusammenführung der beiden Krankenhausgesellschaften am 8. Februar beurkundet worden. Damit wechseln auch sämtliche Mitarbeiter der Standorte in Vechta und Lohne zu dem neuen Anstellungsträger. Die beiden Krankenhäuser behalten aber ihre Namen und eine eigene Geschäftsführung.

Das ausdrückliche Ziel der neuen Gesellschaft ist die komplette Fusion der beiden Häuser an einem gemeinsamen Standort. Die Gesellschaft plant einen Neubau eines Zentralklinikums Vechta/Lohne mit 450 Planbetten und 28.800 Quadratmetern Nutzfläche am jetzigen Standort des St. Marienhospitals in der Vechtaer Innenstadt. Die Bauarbeiten sollen frühestens Anfang 2025 beginnen.

Lohne und Vechta formal gleichberechtigt

Die Planer rechnen mit rund 10 Jahren Bauzeit und Kosten von etwa 195 Millionen Euro. Nur ein kleiner Teil des bestehenden Krankenhauses soll erhalten und modernisiert werden. 

Entscheidungen für die neue Gesellschaft trifft künftig die gemeinsame Gesellschafterversammlung. Besetzt wird das Gremium nach Angaben des Krankenhausträgers mit gleichberechtigten Vertretern der ursprünglichen Krankenhausstiftungen Vechta und Lohne sowie der Schwester-Euthymia-Stiftung. Die katholische Stiftung hält 52 Prozent der Anteile an der neuen Krankenhausgesellschaft, die Stiftungen aus Lohne und Vechta halten jeweils 24 Prozent.

Nach Angaben des neuen Krankenhausträgers sollen die Geschäftsführungen der beiden Kliniken zunächst weiterhin standortbezogen und zugleich in gemeinsamen Projekten arbeiten. Ulrich Pelster, Vorstandsvorsitzender der Schwester-Euthymia-Stiftung, erklärt: Die Umsetzung gemeinsamer Vorhaben werde durch die Gründung der neuen Gesellschaft nun deutlich einfacher. Die Verschmelzung sei auch ein weiterer Meilenstein mit Blick auf die künftige bauliche Zusammenlegung der beiden Krankenhäuser.

Gut und kompakt informiert zum Feierabend: Abonnieren Sie jetzt kostenlos unseren neuen WhatsApp-Kanal und erhalten den Newsletter „N'Abend, Oldenburger Münsterland“. Und nicht vergessen, die Benachrichtigungen auf dem Glocken-Symbol zu aktivieren! Hier geht es direkt zum WhatsApp-Kanal

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

Die Fusion ist amtlich: Krankenhäuser verschmelzen zu St. Marienhospital Vechta/Lohne - OM online