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Die „Bewegten Tage“ in Neuenkirchen feiern ihren 60. Geburtstag

Das Interesse an der 3-tägigen Veranstaltung steigt von Jahr zu Jahr. Kinder mit und ohne eine Behinderung spielen und toben zusammen.

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Rein ins Gewusel – das reinste Vergnügen: Klettern, kriechen und mit anderen Kindern spielen, ist einfach das Größte. Foto: Schmutte

Rein ins Gewusel – das reinste Vergnügen: Klettern, kriechen und mit anderen Kindern spielen, ist einfach das Größte. Foto: Schmutte


Näherte man sich in den letzten Tagen der großen Sporthalle an der Oberschule in Neuenkirchen, war von Weitem bereits fröhliches Kindergeschrei zu vernehmen. Von Dienstag bis Donnerstag fanden dort zum mittlerweile 60. Mal die „Bewegten Tage“ statt, eine Veranstaltung, die sich steigender Beliebtheit über die Gemeindegrenzen hinaus erfreut.

Eine große Halle voller toller Spielideen organisieren jeweils für 3 Tage in den Oster- und Herbstferien das inzwischen 13-köpfige ehrenamtliche Betreuerteam um Klaus Buschermöhle. Er ist einer der Gründungsväter der Veranstaltung, die sich aus der Behindertensportabteilung des TuS Neuenkirchen entwickelte und deren Ziel nach wie vor die Integration ist.

Berührungsangst ist ein Fremdwort

So toben hier Kinder mit und ohne Behinderung, unterschiedlichster Nationalitäten, Hautfarben und
Sprachen, wobei Berührungsangst ein Fremdwort ist. Die Kinder kommen beispielsweise aus der heilpädagogischen Einrichtung Heimstatt-Clemens-August, der Landesaufnahmestelle in Hesepe und dem Jugendtreff Holdorf. Manche Eltern kommen auch einfach mit ihren Kindern oder Enkelkindern hierher.

Für die Kindergärten aus der Gemeinde, aber auch aus den umliegenden Kommunen sind die „Bewegten Tage“ mittlerweile beliebte, fest eingeplante Programmpunkte. Die Zeiten sind aufgeteilt, vormittags vergnügen sich überwiegend die jüngeren, nachmittags die älteren Kinder in der Halle. „Manchmal hat man das Gefühl, die Halle platzt aus allen Nähten“, beschreibt Julia Futtermann vom Betreuerteam das steigende Interesse an diesem Event. Trotz des Gewusels von hunderten Kindern habe es noch nie ernsthafte Verletzungen gegeben.

Spielgeräte werden durch Spenden finanziert

Die zum Teil ausgefallenen Spielgeräte kommen von der Heimstatt und der Kinderturngruppe des TuS Neuenkirchen. Sie sind zum Teil durch Spenden finanziert worden. Immer wieder gibt es neue Spielideen, um die Kinder zu begeistern, was den wachsenden Erfolg der Veranstaltung erklärt.

Die Begründer der „Bewegten Tage“, die wie Klaus Buschermöhle aus den Reihen der Mitarbeiter der Heimstatt-Clemens-August kamen, hatten die Bedeutsamkeit eines normalen Zusammenlebens von Menschen mit und ohne Behinderung erkannt. Kinder begegnen sich spielerisch, ohne Vorbehalte. Das unterstreicht die Bedeutung der „Bewegten Tage“, gerade in der heutigen Zeit.

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