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Delta-Variante des Coronavirus erstmals im Kreis Cloppenburg nachgewiesen

Eine Essenerin, die von einer Reise zurückgekehrt ist, wurde positiv auf die Delta-Variante des Coronavirus getestet. Es ist der 1. Fall im Kreis Cloppenburg. Landrat Wimberg ruft zur Impfung auf.

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Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg. Foto: Archiv/dpa

Cloppenburgs Landrat Johann Wimberg. Foto: Archiv/dpa

Es gibt zum ersten Mal den Nachweis einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus im Landkreis Cloppenburg. Das hat das Gesundheitsamt am Mittwoch mitgeteilt. Demnach ist eine Frau, die in der Gemeinde Essen wohnt und von einer Reise zurückgekehrt ist, positiv getestet worden.

"Das Gesundheitsamt muss davon ausgehen, dass sich die neue Variante bereits im Landkreis verbreitet."

Kreissprecher Sascha Sebastian Rühl

Der Nachweis sei bei einer stichprobenartigen Gen-Sequenzierung in einem Labor erfolgt, berichtet Kreissprecher Sascha Sebastian Rühl. De Frau ist bei ihrer Ankunft am 24. Juni zunächst positiv auf eine Infektion getestet worden. Anschließend wurde die Probe auf eine etwaige Mutation untersucht. Das Ergebnis folgte am Mittwoch.

"Das Gesundheitsamt muss davon ausgehen, dass sich die neue Variante bereits im Landkreis verbreitet", erklärt der Kreissprecher. Die Delta-Variante des Coronavirus, die zuerst in Indien festgestellt wurde, gilt als ansteckender als die übrigen Varianten. Landrat Johann Wimberg warnte: "Die Gefahr ist noch nicht gebannt. Wir haben viele Freiheiten zurück gewonnen, wir sollten sie nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, indem wir jetzt unvorsichtig werden." Im Nachbarlandkreis Vechta hat es den ersten Nachweis der Delta-Variante bereits vor zwei Wochen gegeben.

5500 Impfdosen im Landkreis sind noch nicht verplant

Wimberg rief die Bevölkerung am Mittwoch dazu auf, das Impfangebot zu nutzen. Der Landkreis Cloppenburg verfüge aktuell über rund 4000 Impfdosen von Moderna und über 1500 Impfdosen von Biontech/Pfizer. Man könne im Impfzentrum derzeit sehr zügig einen Impftermin bekommen. "„Lassen Sie sich jetzt impfen, senken Sie damit das Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs und reduzieren Sie damit gleichzeitig die Ansteckungsgefahr“, appelliert Wimberg.

Um sich vor einer mögliche Ausbreitung der Delta-Variante zu schützen bleiben außerdem die bereits bekannten Vorsichtsmaßnahmen: "Die regelmäßige Nutzung der Testangebote, insbesondere nach Reisen oder größeren Treffen, das Händewaschen, Lüften und andere Vorsichtsmaßnahmen sollten über den Sommer nicht in Vergessenheit geraten."

Dem Cloppenburger Gesundheitsamt liegt ein neues positives Testergebnis aus der Kreisstadt. Demgegenüber stehen 3 Personen, die seit Mittwoch als genesen gelten. Die Zahl der aktiven und nachgewiesenen Infektionen liegt allerdings wie bereits am Vortag bei 17. Grund dafür sind statistische Korrekturen, die die Kreisverwaltung am Donnerstag nachreichen will.

Aktuell stehen 32 Einwohner unter amtlich angeordneter Quarantäne. Zurzeit werden keine Corona-infizierten stationär in einem der 3 Krankenhäuser im Kreisgebiet behandelt. Wie bereits berichtet, hat das Robert-Koch-Institut am Mittwoch für den Landkreis Cloppenburg eine gestiegene 7-Tage-Inzidenz von 4,7 gemeldet. 

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