Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) im Landkreis Cloppenburg setzt auf modernste Technik: Mit der Auslieferung von drei neuen Fahrzeugen ist die gesamte Rettungswagen-Flotte der DRK-Rettungswache in Cloppenburg ab vollständiger Indienststellung der Fahrzeuge in der kommenden Woche auf den neuesten Stand gebracht. Dies schreibt das DRK in einer Pressemitteilung.
„Die neuen Rettungswagen bringen zahlreiche Verbesserungen, die Sicherheit und Komfort für Patienten und Einsatzkräfte gleichermaßen erhöhen“, erklärt Walter Rempe, Bereichsleiter Rettungsdienst. Besonders hervorgehoben wird das neue Tragensystem des Rettungswagens (RTW), das sich auf einem Schwung- und Federtisch befindet und sich flexibel in der Höhe anpassen lässt. Das erleichtere den Patiententransport, gestalte das Arbeiten am Patienten im Fahrzeug ergonomischer und schone die Rücken der Rettungskräfte.
Auch der Wagen selbst könne Bewegungen und Lastverteilungen ausgleichen: Eine Luftfederung sorgt für Stabilität während der Fahrt, die Kabine schaukelt sich deutlich weniger auf. Ebenso überzeuge die technische Ausstattung, heißt es weiter: Eine 360-Grad-Kamera erhöhe die Sicherheit beim Abbiegen, zusätzliche Hausnummer-Beleuchtung spare wertvolle Sekunden bei Dunkelheit und ein modernes Kommunikationssystem mit Wechselsprechanlagen erleichtere die Zusammenarbeit während des Einsatzes. Zudem wurden die Sitze in der Kabine neu angeordnet, damit das medizinische Personal noch besser am Patienten arbeiten kann.
Rettungswagen verfügen bereits über Vorrüstung für den Tele-Notarzt
Sämtliche Systeme des Fahrzeugs lassen sich bequem über ein Touchpad steuern. Für die Zukunft sei ebenfalls vorgesorgt. Denn die Fahrzeuge verfügen bereits über eine Vorrüstung für den Tele-Notarzt. Dieses Modell sieht vor, dass die Rettungskräfte bei Bedarf per Videotelefonie mit einem Notarzt verbunden sind, der so digital unterstützt und Anweisungen geben kann, sobald das Telemedizin-System im Landkreis an den Start geht.
Neben den technischen Verbesserungen überzeuge auch die logistische Seite: Die Lieferzeit für die Fahrzeuge wurde deutlich verkürzt – von ursprünglich 2 Jahren auf rund 6 Monate. Ziel des Kreisverbandes sei es, bis 2027 die gesamte RTW-Flotte des Rettungsdienstes im Landkreis umzustellen.
„Die Rückmeldungen aus den ersten Einsätzen sind durchweg positiv“, so Rempe. Seit April sei ein Pilotmodell der neuen RTW-Generation im Landkreis im Einsatz. „Alles ist durchdacht und an den Erfahrungen unserer Einsatzkräfte orientiert“.