Bei den Sponsorenläufen im Landkreis Cloppenburg ist im vergangenen Jahr eine Summe in der Höhe von 10.757,01 Euro zusammengekommen. Landrat Johann Wimberg als Schirmherr der Aktion und der Kreissportbund, der die Sammlung organisierte, übergaben nun laut einer Mitteilung einen symbolischen Scheck an Antje Hohnholt vom Verein „Vita – stronger together for peace and freedom“. Der Verein hat seinen Hauptsitz in Cloppenburg und entstand im März des vergangenen Jahres aus der Vita Akademie heraus.
Der Landrat zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden und hat für die Aktion viel Lob übrig. „Mit den Sponsorenläufen im Sommer haben die Menschen in unserer Region nicht nur etwas Gutes für sich getan, sie haben mit der Hilfe von Sponsoren Geld gesammelt zur Unterstützung der Menschen aus der Ukraine“, so Wimberg.
Auch Dr. Franz Stuke, der Präsident des Kreissportbundes, unterstreicht die Bedeutung dieser Aktion. „Sport lebt von Solidarität, da heißt es auch, im Team die mitzunehmen, die weniger fit sind als man selbst“, heißt es von Stuke. Für ihn sei es eine Selbstverständlichkeit gewesen, zu helfen.
Babynahrung, Hygieneartikel und Heizstrahler fehlen
Nun soll das gesammelte Geld die Not der Menschen in der Ukraine ein wenig lindern. „Es werden Babynahrung, Hygieneartikel und Heizstrahler gebraucht“, betont Antje Hohnholt, die Vereinsvorsitzende von Vita – stronger togehter for peace and freedom. Auch den Binnenflüchtlingen, die vom immer noch umkämpften Osten in den Westen des Landes aufgebrochen sind, müsse geholfen werden. Gleichzeitig gebe es eine humanitäre Notlage durch die russischen Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur, insbesondere das Strom- und Gasnetz.
Zusammen mit einem ukrainischen Unternehmer, der sich für Binnenflüchtlinge einsetzt, sollen in Deutschland gekaufte Waren vor Ort verteilt werden. „Viele Produkte seien in der Ukraine nicht mehr erhältlich, zum Beispiel Heizstrahler oder Generatoren“, erzählte Margaryta Mandryk vom Verein Vita - stronger together for peace and freedom.
Bereits vor der Spendenaktion gab es Hilfestellungen des Vereins. Franz-Josef Kettmann, Geschäftsführer der Vita-Akademie und gleichzeitig Vizepräsident des Kreissportbunds, berichtet davon, dass bereits mit 32 Kleinbussen Hilfsgüter an die Grenze gebracht worden seien und 174 Geflüchtete auf dem Rückweg in die Region gelangten.