Corona-Notbremse: Mehr Schüler im Kreis Cloppenburg müssen zu Hause bleiben
Die Zahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie ist über die 10.000er-Marke gestiegen. Der Landkreis meldet auch am Samstag neue Fälle.
Lars Chowanietz | 24.04.2021
Die Zahl der Infektionen seit Ausbruch der Pandemie ist über die 10.000er-Marke gestiegen. Der Landkreis meldet auch am Samstag neue Fälle.
Lars Chowanietz | 24.04.2021

Viele Klassenräume im Landkreis Cloppenburg bleiben ab Montag wieder leer. Foto: dpa/Ditfurth
Im Landkreis Cloppenburg greift wegen weiterhin hoher Corona-Infektionszahlen die Notbremse des Bundes jetzt noch härter. Ab Montag müssen auch die Schüler der Jahrgänge 1 bis 3 zu Hause bleiben. Das hat der Landkreis Cloppenburg am Samstag bekannt gegeben. Für die Grundschüler gilt jetzt Homeschooling. Präsenzunterricht gibt es nur noch für die Schüler in Förderschulen, in Abschlussjahrgängen und für Grundschüler der Klasse 4. Der Landkreis verweist dabei auf die neue Regelung im Infektionsschutzgesetz des Bundes. Die sogenannte Notbremse des Bundes sieht weitere Einschränkungen für den Betrieb von Schulen vor, wenn die Inzidenz drei Tage in Folge oberhalb der Marke von 165 liegt. Im Landkreis Cloppenburg liegt der Wert nach Berechnungen des Robert Koch-Instituts (RKI) bei 174. Bereits ab einer 100er-Inzidenz ist eine Ausgangssperre zwingend. Diese gilt im Landkreis Cloppenburg – wie in weiten Teil der Republik – seit 0 Uhr in der Nacht auf Samstag. Komplett wirksam wird die Ausgangssperre erst jetzt in der Zeit von 22 bis 5 Uhr - allerdings mit Ausnahmen. Hier gibt es einen Überblick über die neuen Regeln. Unterdessen ist die Zahl der Corona-Infektionen im Landkreis Cloppenburg erneut angestiegen. Der Behörde liegen am Samstag 48 neue positive Testergebnisse vor. Gleichzeitig gelten 26 Personen als genesen. Damit liegt die Zahl der aktuell nachgewiesenen Infektionen jetzt bei 1079. Mit den Neuansteckungen überschreitet der Landreis jetzt auch die 10.000er-Marke der bekannten Infektionen seit Ausbruch der Pandemie. Konkret hat die Behörde seit März des vergangenen Jahres 10.006 Fälle registriert. Wie Landkreis-Sprecher Sascha Rühl erklärt, handelt es sich bei den neuen Corona-Fällen zum Großteil um Infektionen innerhalb von Haushalten. So seien unter den 48 Fällen vom Samstag 10 Paare und mehrere Familien mit bis zu vier positiv getesteten Mitgliedern. Bei einem Teil der Haushaltsmitglieder war demnach schon vorher das Virus nachgewiesen worden. 26 der Neuinfizierten seien bereits zum Testzeitpunkt in Quarantäne gewesen. In den 3 Krankenhäusern im Landkreis Cloppenburg bleibt die Corona-Lage laut Statistik am Samstag unverändert. Nach Behördenangaben werden aktuell 20 Infizierte stationär versorgt, 3 von ihnen auf der Intensivstation. Nach Daten der Deutschen interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (kurz: Divi; Stand Samstag, 12.15 Uhr) müssen 2 der 3 Intensivpatienten derzeit beatmet werden. Aktuell sind laut Divi-Register insgesamt 15 der kreisweit 23 Intensivbetten derzeit belegt. Die meisten aktuellen Corona-Fälle gibt es weiterhin der Stadt Cloppenburg. Hier führt die Kreisstatistik nach 11 laborbestätigten Neuansteckungen aktuell 215 bekannte Infektionen. In Friesoythe gibt es nach 8 Neuansteckung und einer Genesung jetzt 169 aktuelle Fälle. Die wenigsten bekannten Infektionen gibt es aktuell in Lindern: 9 - nach einer Neuansteckung und 2 Genesungen. Insgesamt hat der Landkreis seit Ausbruch der Pandemie bisher 10.006 laborbestätigte Infektionen mit dem Coronavirus registriert. 8779 Personen gelten inzwischen wieder als genesen. Aktuell ist das Virus bei 1079 Personen nachweisbar. 1795 Menschen sind in amtlich angeordneter Quarantäne. Seit Ausbruch der Pandemie hat das Cloppenburger Gesundheitsamt in 22.392 Fällen eine Isolation angeordnet.Cloppenburg führt die Negativ-Tabelle an
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