Cappelner Heimatverein freut sich über Besuch aus den USA
Sechs Heimatforscher hatten sich auf den Weg gemacht, um die Spuren ihrer Vorfahren zu ergründen. Unter anderem waren sie im Museumsdorf.
Redaktion | 25.05.2024
Sechs Heimatforscher hatten sich auf den Weg gemacht, um die Spuren ihrer Vorfahren zu ergründen. Unter anderem waren sie im Museumsdorf.
Redaktion | 25.05.2024
Besuch des Museumsdorfes: (von links) Dr. Otto Hachmöller, Melissa Telles, Judy Yeast, Cathy Hildebrand, Larry Hildebrand, Theresa Bockhold und Dave Bockhold. Foto: Brokamp
Besuch aus den USA beim Heimatverein Cappeln: Am Pfingstsamstag hatten sich sechs Familienforscher aus Amerika auf die Spuren ihrer Vorfahren begeben. Heimatverein-Vorsitzender Gregor Brokamp empfing die Gruppe bestehend aus Judy Yeast und ihrer Tochter Melissa Telles, dem Ehepaar Cathy und Larry Hildebrand sowie dem Ehepaar Theresa und Dave Bockhold. Sie hatten den Heimatverein im Vorfeld kontaktiert, da bekannt war, dass die Vorfahren aus der Gemeinde Cappeln und Essen kamen. Allerdings wussten sie nur, dass der Urgroßvater Hermann Heinrich Sommer am 9. Oktober 1830 in Cappeln geboren wurde und am 17. Februar 1924 in Quincy (Illinois) verstarb. Er war verheiratet mit Agnes Katherina Wilhelmina Suburg aus Essen (Oldb.). Nachdem sich Dr. Otto Hachmöller als Familienforscher aus Cloppenburg der Gruppe angeschlossen hatte, ging es zunächst ins Museumsdorf. Im Rahmen einer englischsprachigen Führung konnten die Amerikaner erfahren, wie ihre Vorfahren damals in der Region lebten. Aufgrund der beschriebenen damaligen Lebensumstände wurde auch klar, warum im 19. Jahrhundert viele Personen auswanderten und ihr Glück in Übersee suchten. „So ein altes Gebäude gibt es bei uns nirgendwo und hier beteten vielleicht auch schon unsere Ahnen.“ Danach ging es nach Sevelten, wo der Standort der ehemaligen Hofstelle Sommer besichtigt wurde. Beindruckt waren die US-Amerikaner aus Quincy im US-Staat Illinois von der über 1000 Jahre alten Sevelter Kirche. „So ein altes Gebäude gibt es bei uns nirgendwo und hier beteten vielleicht auch schon unsere Ahnen“, bemerkte Cathy Hildebrand andächtig. Die Recherche ergab, dass es in der Gemeinde unweit von der ehemaligen Hofstelle Sommer auch noch Verwandte über den Bruder des Auswanderers gab. Die Nachkommen von Johann Heinrich Sommer waren hocherfreut über den Besuch und empfingen ihre Verwandten aus Übersee mit Kaffee und leckerem Kuchen. Es entwickelte sich ein reger Austausch von Informationen über die Verwandtschaft und zum Abschluss wurde gemeinsam noch eine amerikanische Eiche auf der Hofstelle Josef Sommer in Sevelten gepflanzt. So ging ein ereignisreicher Tag zu Ende und die Besucher aus Illinois fuhren mit vielen neuen Informationen und Eindrücken zurück nach Herford zu ihrer Reisegruppe aus den USA, die dort ihre Basis für Erkundung der Umgebung und den Besuch der Heimatorte ihrer Vorfahren hatten.
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