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Bürgermeister reagiert auf Kritik an 216.000 Euro teurer Behelfsbrücke

Die Opposition im Rat hatte den Bau einer Behelfsbrücke über die Soeste angesichts der hohen Kosten scharf kritisiert. Bürgermeister Neidhard Varnhorn äußert sich nun zu dem Vorhaben.

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Neue Brücke soll Weg verkürzen: Wird der Bürgermeister-Heukamp-Parkplatz gesperrt, sollen Autofahrer auf den Krankenhaus-Parkplatz ausweichen. Foto: Niemeyer

Neue Brücke soll Weg verkürzen: Wird der Bürgermeister-Heukamp-Parkplatz gesperrt, sollen Autofahrer auf den Krankenhaus-Parkplatz ausweichen. Foto: Niemeyer

Wenn die Stadt im Juli mit der Sanierung des Bürgermeister-Heukamp-Parkplatzes beginnt, müssen die Autofahrer ausweichen. Denn während der Sanierung wird der Parkplatz teilgesperrt. Autofahrer können stattdessen unter anderem auf den Parkplatz des Krankenhauses auf der gegenüberliegenden Seite der Soeste an der Soestenstraße nutzen. Eine neue Behelfsbrücke soll den Weg von dort in die Innenstadt so kurz und bequem wie möglich machen. Das hatte der Stadtrat vor einigen Wochen auf Vorschlag der Stadtverwaltung denkbar knapp mit 19 zu 18 Stimmen beschlossen. Aufgrund der geschätzten Kosten in Höhe von 216.000 Euro für die Brücke hatte die Opposition den Brückenbau im Rat scharf kritisiert.

Die Stadt reagiert nun auf die Kritik. Sie prüfe weiter, ob günstigere Alternativen möglich sind. „Wir suchen aber weiter nach günstigeren Alternativen, gerade auch nach der hitzigen Debatte im Rat“, wird Bürgermeister Neidhard Varnhorn in einer Pressemitteilung zitiert. Die im Rat vorgestellte Lösung sei die „allen Vorgaben entsprechende Maximal-Lösung für so eine Brücke“. Auf jeden Fall habe man für die teure Lösung „noch keine Pflöcke eingeschlagen“, man wolle zunächst noch weitere Möglichkeiten prüfen.

Stadt spricht mit unterer Wasserbehörde und Landkreis

Die Stadt gehe nun einem Hinweis der Friesoyther Wasseracht nach. Die habe die Bereitschaft erklärt, gemeinsam die Möglichkeiten für wirtschaftlichere Lösungen ausloten zu wollen. Nach einer ersten Kontaktaufnahme sollen nach Angaben der Stadt die Gespräche in Kürze unter Beteiligung der zuständigen Unteren Wasserbehörde des Landkreises weitergeführt werden. Die Stadt betont aber, dass auch bei einem temporären Bauwerk technische Voraussetzungen eingehalten werden müssten, damit es funktionieren kann. Eine auf dem Bauhof eingelagerte alte Fußgängerbrücke habe nach den technischen Vorgaben bislang als nicht ausreichend gegolten, weil die Spannweite nur 11 Meter beträgt und damit als nicht genügend betrachtet wurde.

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