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Brandanschlag auf Synagoge: Welches Motiv hatte der mutmaßliche Täter aus dem Landkreis Vechta?

Polizeipräsident Andreas Sagehorn zeigt sich erleichtert über den Ermittlungserfolg. Der Verdächtige sitzt in U-Haft. Jetzt geht es bei den Ermittlungen um das Motiv und die Hintergründe.

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Eine Überwachungskamera hat den Moment des Anschlages dokumentiert. Foto: Polizei Oldenburg

Eine Überwachungskamera hat den Moment des Anschlages dokumentiert. Foto: Polizei Oldenburg

Nachdem ein 27-Jähriger aus dem Landkreis festgenommen worden ist, zeigt sich Polizeipräsident Andreas Sagehorn am Samstag erleichtert über den Ermittlungserfolg. Wie bereits berichtet, steht der 27-Jährige unter dem Verdacht, im April 2024 einen Brandsatz gegen die Synagoge in Oldenburg zu haben. Der Verdächtige sitzt seit Freitagnachmittag in Untersuchungshaft.

„Der über allen Maßen sinnlose und hinterhältige Anschlag auf ein jüdisches Gotteshaus hatte im April des vergangenen Jahres bundesweit für Entsetzen gesorgt“, sagte der Leiter der Polizeidirektion Oldenburg am Samstag. Mit der Festnahme sei „mutmaßlich ein wichtiger Schritt zur Aufklärung der Tat erfolgt“. Sagehorn betonte aber auch: Der Ermittlungserfolg sei vor allem durch die Hinweise von Bürger nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ möglich gewesen. Schon direkt nach der Sendung hätten sich Zuschauer gemeldet. Sie meinten, den Mann zu erkennen, der auf den Bildern und Videos von Überwachungskameras zu sehen war.

Der „entscheidende Hinweis“ kam aus der Bevölkerung

Dank dieser Hinweise habe sich der Verdacht gegen den 27-Jährigen erhärtet. Er wurde 2 Tage nach der Ausstrahlung der ZDF-Sendung in Vechta festgenommen. Der Polizeipräsident stellte am Samstag fest, dass der „entscheidende Hinweis“ aus der Bevölkerung gekommen sei. „Ich spreche aber auch allen beteiligten Ermittlerinnen und Ermittlern meinen Dank und meine Anerkennung für diesen Erfolg aus“, so
Sagehorn weiter.

Abgeschlossen sind die Ermittlungen allerdings noch lange nicht. Nach wie vor ungeklärt ist das Motiv des mutmaßlichen Täters. Mögliche Anhaltspunkte hat die Polizei noch nicht veröffentlicht. „Nun gilt es, die Hintergründe der Tat im Rahmen des laufenden Ermittlungsverfahrens weiter zu beleuchten“, kündigte Sagehorn an.

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