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Bauern wollen ihren Protest auf Autobahnbrücken sichtbar machen

Die Landwirte haben ihren "Brückentag" begonnen. Sie wollen besonders auf Autobahnbrücken und an anderen neuralgischen Punkten ihrem Protest Nachdruck verleihen.

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Im Konvoi ziehen die Traktoren in Lohne Richtung Autobahnbrücke. Foto: Oblau

Im Konvoi ziehen die Traktoren in Lohne Richtung Autobahnbrücke. Foto: Oblau

Der Protest der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung geht in die nächste Runde. Das Landvolk Niedersachsen hat seine Mitglieder aufgerufen, sich am Freitag an einem Aktionstag unter dem Motto „Brückentag“ zu beteiligen.

Das Ziel der Aktion: Mit Traktoren solle ein sichtbares Zeichen des Protests an verkehrsneuralgischen, gut sichtbaren Punkten in Niedersachsen, zum Beispiel an Autobahnbrücken, gesetzt werden. Das erklärte zumindest der Landesverband des Landvolkes im Vorfeld. Entsprechende Aktion sind auch im Oldenburger Münsterland geplant worden. 

In Lohne haben sich Landwirte mit 40 Traktoren versammelt. Foto: OblauIn Lohne haben sich Landwirte mit 40 Traktoren versammelt. Foto: Oblau

Am Freitagmittag haben sich Landwirte aus Lohne und Dinklage mit rund 40 Traktoren auf dem Parkplatz Jägerheim versammelt. Gemeinsam sind sie im Konvoi und in "Schleichfahrt" auf die Brücke über die Autobahn 1 gerollt. Über den Kreisverkehr ging es in die entgegensetzte Richtung wieder zurück. Die Polizei ist vor Ort. Kundgebungen sind nach derzeitigem Kenntnisstand im Landkreis Vechta hier geplant: 

  • die Autobahnbrücke an der Anschlussstelle Holdorf,
  • die Autobahnbrücke an der Anschlussstelle Lohne/Dinklage
  • die Autobahnbrücke in Harme (Bakum)
  • geplant war außerdem eine Kundgebung in Neuenkirchen-Vörden

Ähnliche Aktionen finden in ganz Niedersachsen statt. Landvolkpräsident Holger Hennies betonte: „Es geht dabei nicht um Blockade. Der Begriff 'Brückentag' macht aber auch deutlich, dass wir noch nicht am Ende unserer Kundgebungen angelangt sind.“ Die Aktion solle zeitlich begrenzt sein. Andere Aktionen wie Mahnfeuer und Warnleuchten am Hofeingang, Bürgerdialog oder Gespräche mit Abgeordneten solle es weiter geben.

Eine andere Vorgehensweise gibt es beim Landvolk Cloppenburg. Nach Auskunft von Christopher Schöne ist hier keine zentrale Veranstaltung geplant. Stattdessen soll es punktuelle Aktionen geben, die die einzelnen Ortsverbände eigenständig auf „die Beine stellen“. „Auf Blockaden soll dabei verzichtet werden, wir möchten den Kredit bei der Bevölkerung nicht verspielen“, sagt Schöne.

Einen Nachbericht zum "Brückentag" der Landwirte im Oldenburger Münsterland gibt es hier.

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