Aus Alt mach Neu: Ausgediente Einsatzhosen werden zu praktischen Taschen und Beuteln
Der Malteser Hilfsdienst bietet in Vechta einen Nähworkshop an. Dieser findet im Rahmen der Integrationshilfe statt.
Redaktion | 23.07.2025
Der Malteser Hilfsdienst bietet in Vechta einen Nähworkshop an. Dieser findet im Rahmen der Integrationshilfe statt.
Redaktion | 23.07.2025
Selbst zusammengenäht: Eine Teilnehmerin fertigt ihre Tasche an der Nähmaschine. Foto: Malteser/Ulrike Berg
Aus Altem etwas Neues machen: Das passiert im Nähworkshop in Vechta. Im Rahmen der Integrationsdienste der Malteser im Oldenburger Land werde dieser gut angenommen, heißt es in einer Pressemitteilung des Malteser Hilfdienstes. Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterschiedlicher Nationalitäten bearbeiten im eigens dafür hergerichteten Konferenzraum in der Malteser Diözesangeschäftsstelle in Vechta ausgemusterte Einsatzhosen zunächst mit Scheren und dann mit der Nähmaschine. Später werden Kordeln eingezogen oder Schultergurte angenäht. Das Upcycling-Projekt startete im Juni dieses Jahres. „Zwei bis drei praktische Beutel oder Taschen lassen sich in überschaubarer Zeit aus den alten Einsatzhosen fertigen“, sagt Christina Polesski, Koordinatorin in den Integrationsdiensten bei den Maltesern im Oldenburger Land. Sie leitet auch das monatliche Malteser-Sprach-Café, aus dem sich die meisten Teilnehmenden des Upcycling-Projektes bereits kennen. „Unsere Intention ist es, regelmäßig kreative Begegnungsräume zu schaffen, in denen Nachhaltigkeit gemeinsames Gestalten und interkultureller Austausch sowie Integration im Mittelpunkt stehen“, erklärt sie. Zum aktuellen Projekt hatte sie gemeinsam mit Anne Thale von den Maltesern Wildeshausen die Idee. Die Wildeshauserin näht leidenschaftlich gern. Zum ersten Nähworkshop in Vechta brachte sie zwei selbstgefertigte Probestücke samt Schnittmuster und ausgemusterte Einsatzhosen mit. „Ich musste nur zu Beginn dieses Workshops eine konkrete Näh-Anleitung geben. Unsere Teilnehmenden haben sich sehr schnell untereinander unterstützt. Hier und da war nur noch eine kleine praktische Hilfestellung notwendig“, erzählt Anne Thale. „Es macht einfach unheimlich viel Spaß. Alle fertigen sich ihr persönliches Unikat, auch diejenigen, die zuvor noch nie genäht haben.“ Und was sagen Teilnehmende zu dem Projekt? „Es ist inspirierend und entspannend“, meint zum Beispiel Nina Kotenko. Ahmad Mohamad ergänzt: „Die Zusammenarbeit gefällt mir sehr und eine schöne Tasche habe ich jetzt auch.“ „Weil die Resonanz so positiv ist, möchten wir das Upcycling-Projekt künftig öfter anbieten. Neben einem Beitrag zur Ressourcenschonung und Abfallvermeidung, schaffen wir damit einen kreativen Raum.“ Im Rahmen der Integrationsdienste fördere dieses Projekt den interkulturellen Austausch, praktische Nähkenntnisse und das gemeinsame Engagement für Nachhaltigkeit, sagt Christina Polesski.Interkultureller Austausch und Integration stehen im Mittelpunkt
Projekt kommt bei Teilnehmenden gut an
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