Alljährliches Fahnenhissen setzt seit Jahren ein Zeichen der Inklusion
Fußball-Fans feiern mit weiteren Gruppen, wie etwa dem Schützenverein, ein Fest am Wohnheim für Menschen mit Handicap an der Helenenstraße.
Christoph Heinzel | 13.09.2025
Fußball-Fans feiern mit weiteren Gruppen, wie etwa dem Schützenverein, ein Fest am Wohnheim für Menschen mit Handicap an der Helenenstraße.
Christoph Heinzel | 13.09.2025

Treffen unter den Vereinsfahnen: Die Fans feierten ein friedliches Freundschaftsfest beim Fahnenhissen. Foto: Bernd Schumacher
Es ist eine gute Tradition: das Fahnenhissen am Erwachsenenwohnheim des Kardinal-von-Galen-Hauses an der Helenenstraße. „In den Farben getrennt – in der Sache vereint!“, lautet die Prämisse. Inzwischen sind Fußball-Fanclubs über Dinklages Stadtgrenzen hinaus beteiligt. Die Spenden und Erlöse aus Getränken und Verzehr der Aktion kommen dem Erwachsenenwohnheim zugute. In diesem Jahr kamen 1059 Euro zusammen. „Das ist mehr als in den Vorjahren“, so Udo Quaschigroch. Gemeinsam mit seiner Frau Ulrike organisiert er jedes Jahr das Fest. Er schätzt, dass in diesem Jahr bis zu 200 Menschen mitgefeiert haben. Für den musikalischen Rahmen sorgte „Kölsch & Klüngel“ mit Ludger Baumann an der Gitarre und Gerhard Weißer am Keyboard. Sie spielten während des Hissens der einzelnen Vereinsfahnen die entsprechende Hymne. Die Musiker verzichten seit Jahren auf ein Honorar. In diesem Jahr begrüßten sie einen neuen Bewohner auf eine „ganz tolle Art“, erzählt Udo Quaschigroch. Gemeinsam wurden zwei kölsche Lieder gesungen. Seit Jahren moderiert der Dinklager das Event zusammen mit Frank Horn, der auch die Lose zieht, welche über die Reihenfolge des Fahnenhissens entscheiden. Ab 11 Uhr wurden am Sonntag die Fahnen der Dinklager Fußball-Fanclubs Werder Wichtel, Abfahrt Arsten, unterstützt durch die Werder-Freunde Lutten, Ritzer Knappen 04, Fohlenfreunde, Bayern Burg, HSV-Supporters und Burgwald-Borussen sowie Supporter des VfB Stuttgart und Flaggen der Stadt Dinklage, des TV Dinklage und des Schützenvereins gehisst. Dies geschah im Beisein von Bürgermeister Carl Heinz Putthoff. Mit von der Partie war erstmals in offizieller Kapazität die Thekenmannschaft FC Pillhuhn aus Lohne, die sich dem FC St. Pauli verschrieben hat. Im letzten Jahr schnupperten sie einmal hinein. 2025 brachten sie ihr Vogelhäuschen mit, welches dann neben den anderen Häusern im Wohnheim seinen Platz finden sollte. Spaß und Kennenlernen stünden bei der Veranstaltung im Vordergrund, so Udo Quaschigroch, der zusammen mit seiner Frau für das jahrelange Engagement ausgezeichnet wurde. Der Dinklager dankte den weiteren Helfern und Sponsoren, ohne die dieses Event nicht möglich wäre. Zum zweiten Mal spendete die Würstchen Elke Meinert-Bahlmann, nachdem der jahrelange Sponsor Eberhard Arkenau 2024 verstorben war, so Udo Quaschigroch. Die Architektin habe die Sachspende auch bereits für das nächste Jahr zugesichert. Eva Lindhaus vom Bistro „Im Stern“ steuerte die Brötchen und Veltins-Vertreter Bernd Warnke die Getränke bei. Dinklusiv springe immer dort ein, wo man gerade gebraucht werde. Das Grillen übernahm Knut Wagner vom Schützenverein Dinklage.
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