Im Landkreis Cloppenburg gibt es mit Stand von Donnerstagnachmittag 822 aktive und nachgewiesene Infektionen mit dem Coronavirus. Am Vortag waren es 845. Das teilt das Cloppenburger Gesundheitsamt mit. Demnach liegen am Donnerstag 37 neue positive Testergebnisse vor. Demgegenüber stehen 60 Personen, die als genesen gelten.
Nach wie vor gibt es keinen Infektionsschwerpunkt im Landkreis Cloppenburg. Eine kleinere Infektionskette gibt es laut Angaben von Kreissprecher Sascha Sebastian Rühl allerdings bei einem Industriebetrieb in Essen. Hier seien 4 Kollegen aus einem Arbeitsbereich positiv getestet worden. Bei der 37 Neuinfektionen handelt es sich laut Rühl Angaben in 14 Fällen um Kontaktpersonen, die zum Zeitpunkt des Tests bereits unter Quarantäne standen - kreisweit sind es 1387 Einwohner.
Rückblickend fühlt sich die Cloppenburger Kreisverwaltung bei ihrer Entscheidung, die Quarantänezeit auf 21 Tage auszudehnen, bestätigt. Inzwischen sei die britische Mutation B 1.1.7 in über 90 Prozent der bundesweiten Coronafälle nachgewiesen worden. Daher sei die Quarantäneverlängerung, die Mitte März eingeführt wurde, im Landkreis Cloppenburg eine "frühzeitige" Reaktion gewesen, so Rühl.
Positiv bewertet die Kreisverwaltung auch die Lage an den drei Krankenhäusern im Kreisgebiet. Die Zahlen seien "deutlich rückläufig", so Rühl. Aktuell werden 11 Patienten stationär behandelt. Darunter ein Patient, der intensivmedizinisch behandelt wird. Laut Rühl hätte eine "Überlastung des Gesundheitssystems im Landkreis in dieser dritten Welle bislang verhindert werden" können.
Wie bereits berichtet, hat das Robert-Koch-Institut am Donnerstag für den Landkreis Cloppenburg eine 7-Tage-Inzidenz von 123,0 gemeldet. Seit Beginn der Pandemie sind mittlerweile 10.387 Infektionen im Landkreis Cloppenburg nachgewiesen worden.