30-Jähriger am Badesee Halen vermisst
Große Suchaktion mit Polizei, Feuerwehr, THW, DLRG und weiteren Helfern: Auch ein Leichenspürhund war im Einsatz. Nach drei Stunden wurde die Suche ergebnislos abgebrochen. (update)
Thomas Vorwerk | 19.06.2021
Große Suchaktion mit Polizei, Feuerwehr, THW, DLRG und weiteren Helfern: Auch ein Leichenspürhund war im Einsatz. Nach drei Stunden wurde die Suche ergebnislos abgebrochen. (update)
Thomas Vorwerk | 19.06.2021
Taucher suchten nach dem vermissten im See. Foto: nwm-tv/Haß
Ein 30-jähriger Pole aus Halen wird seit Donnerstag vermisst. Er wurde zuletzt am Halener Badesee gesehen, wo er alleine hingefahren war. Sein Rucksack mit Smartphone und Geldbörse wurde nach Angaben der Polizei am Freitagmorgen von Mitarbeitern der Gemeinde Emstek später am DLRG-Turm gefunden und als Fundsache bei der Gemeindeverwaltung abgegeben. Nach Informationen von OM-Online hatten Arbeitskollegen eines Gemüsebaubetriebs in Hoheging den als zuverlässig geltenden Mann vermisst. Gemeinsam mit seiner Chefin suchten sie schließlich bereits am Freitag am Halener Badesee und auch in der Unterkunft des Mannes. Sie riefen auch in den umliegenden Krankenhäusern an. Erfolglos. Schließlich riefen sie am Samstmorgen die Polizei – und lösten damit am Samstag eine groß angelegte Suchaktion in und um den See aus. Die Freiwillige Feuerwehr Emstek, das Technische Hilfswerk, die DLRG das Deutsche Rote Kreuz, Johanniter und Polizei waren im Einsatz. "Vom dort ansässigen Tauchverein gab es ebenfalls Unterstützung", sagte Gemeindebrandmeister Reinhard Vaske im Gespräch mit der Redaktion. Nach Angaben der Polizei waren erneut auch die Kollegen des Vermissten an der Suche beteiligt. Über ein halbes Dutzend Taucher suchten das Gewässer ab, hatten bei teils geringer Sichtweite und einer Tiefe von stellenweise mehr als 15 Metern aber keinen Erfolg. Ein Leichenspürhund kam ebenfalls zum Einsatz. Mittels einer Drohne wurde der Uferbereich aus der Luft abgesucht. Nach drei Stunden wurde die Aktion kurz nach 14 Uhr erfolglos abgebrochen. Was den Einsatz begünstigte: Seit Freitag ist der Badesee gesperrt. Nachdem es am Strand unter Corona-Bedingungen zu voll wurde, wild geparkte Autos die Zuwegungen blockierten und das Durchkommen von Rettungskräften unmöglich machten hatte die Gemeinde die Notbremse gezoegen. "Anderenfalls hätten wir heute erst einmal das gesamte Gelände räumen müssen", so Vaske. Eine Fortsetzung der Suche ist zunächst nicht geplant. Das weitere Vorgehen liegt in den Händen der Polizei. Laut Mitteilung gehen die Ermittler derzeit von einem tragischen Unglücksfall aus. Nach Rücksprache mit der Feuerwehr sei eine weitere Suche auf dem Gelände am Sonntag nicht "vielversprechend". Badesee ist seit Freitag gesperrt
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