"Wir sind stolz, ein so vielfältiges Programm kurzfristig auf die Beine gestellt zu haben", verkündete Julian Luttmer-von Wahlde zum Abschluss des Benefizkonzerts für die Erdbebenopfer in Syrien und der Türkei. In der gut gefüllten Kirche St. Bonifatius erlebten mehrere Hundert Besucher ein buntes Musikprogramm.
Gestaltet hatten es die Schlagzeug- und Blockflötenensembles der Musikschule Neuenkirchen-Vörden, der Heartchor Neuenkirchen sowie einige Solisten.
Aufgrund der dramatischen Lage im syrisch-türkischen Grenzgebiet nach dem Erdbeben ergriff der Leiter der Musikschule Neuenkirchen-Vörden die Initiative, ein solches Konzert zugunsten der Opfer der Katastrophe zu organisieren. Auf seine Anfragen hin erhielt er jede Menge Zuspruch und Zusagen. So auch von Dr. Gabriel Isenberg, Kirchenmusiker der St.-Viktor-Kirchengemeinde, der gerne bereit war zu unterstützen und unter anderem die Programmgestaltung übernahm.
Hornist und Organist begrüßen Publikum musikalisch
Musikalisch begrüßte die Konzertbesucher der Hornist Heiko Maschmann, den an der Orgel Reinhard Niebur-Ossenbeck begleitete. Es folgten Aufführungen des Blockflötenensembles unter der Leitung von Beate Böhm. Als jüngstes Mitglied ließ sich die 8-jährige Greta Blomendahl keinerlei Nervosität anmerken.
Nach dem Auftritt des Querflötenduos Paula Blomendahl und Lena Nelles stellte Wilf Kiesow unter Beweis, welche Klangvielfalt einem kleinen Instrument wie der Mundharmonika entlockt werden kann. Auf dem Akkordeon begleitete ihn Daniel Jans-Wenstrup zu Evergreens wie „Scarborough Fair“ und „Lili Marleen“.
Einem Gitarrensolo von Milena Meier zu Hartum folgte der Heartchor Neuenkirchen. Für sein einfühlsam vorgetragenes "You raise me up" gab es eine extra Portion Applaus. Laura Böckmann und Musiklehrerin Beate Böhm überzeugten mit "Sonata in d-Moll" von Robert Valentine.
Auch James-Bond-Titelsong gehört zum Programm
Klaviersolist Linus Imsieke ließ "Skyfall", den Titelsong des gleichnamigen James-Bond-Films, in der Kirche erklingen, bevor das Schlagzeugensemble seinen Auftritt hatte. Unter der Leitung von Julian Luttmer-von Wahlde zeigten Marten Kramer, Hannes Papenbrock und Sebastian von Wahlde eindrucksvoll ihr Können am Marimbaphon. Den stimmungsvollen Konzertschlusspunkt setzte der Heartchor mit dem Leonard-Cohen-Hit "Halleluja".
Der Eintritt zu dem Konzert war frei. Es wurde allerdings um Spenden für die Erdbebenopfer gebeten. Die Besucher zeigten sich offensichtlich spendabel. Aus dem Klingelbeutel war nämlich das dezente Rascheln von Geldscheinen zu vernehmen.