Ötzi zieht Besucher in das Museum Vechta
Die Sonderausstellung interessiert Schulklassen, Unternehmen, Behörden und Privatpersonen. Im weiteren Rahmenprogramm sind ein Vortrag und ein Back-Workshop vorgesehen.
Christoph Heinzel | 08.01.2024
Die Sonderausstellung interessiert Schulklassen, Unternehmen, Behörden und Privatpersonen. Im weiteren Rahmenprogramm sind ein Vortrag und ein Back-Workshop vorgesehen.
Christoph Heinzel | 08.01.2024

Ötzi sorge für eine höhere Besucherfrequenz im Museum Vechta, stellt dessen Leiter Kai Jansen fest. Foto: Heinzel
Ötzi komme an in Vechta, sagt Museumsleiter Kai Jansen. Sein Zwischenfazit zur seit dem 27. Oktober im Museum Vechta laufenden Sonderausstellung fällt positiv aus: „Die Ausstellung wird sehr gut besucht.“ Insgesamt spricht er von einer höheren Besucherfrequenz für die Einrichtung. Dank Ötzi seien mehr Unternehmen, Behörden und private Gruppen ins Zeughaus gekommen. Hinzu komme „eine gute Resonanz bei den Schulen“. Dabei kämen die Klassen nicht nur aus Vechta, sondern beispielsweise auch aus Garrel oder Bremen. Nicht zu vergessen, dass ganze Kindergeburtstage die Ausstellung besuchten. Ötzi – der Mann aus dem Eis – fasziniere die Menschen auch über 30 Jahre nach seiner Entdeckung in den Ötztaler Alpen. Aktuell gibt es im Landesmuseum Natur und Mensch in Oldenburg ebenfalls eine Ötzi-Ausstellung. Eine Tatsache, die sich für das Museum in Vechta bislang nicht als Nachteil herausgestellt habe, so Kai Jansen. Abschließend könne man dies jedoch erst nach Ausstellungsende im April 2024 sagen. Der Museumsleiter erklärt, dass es exakt zwei Ötzi-Wanderausstellungen in Deutschland gebe und er sich bewusst für die in Vechta gastierende entschieden habe. Die Ausstellung in Vechta verfüge über mehrere Alleinstellungsmerkmale. So liege der Fokus der Schau auf der Lebenswelt des Mannes aus dem Eis, es gebe eine Nachbildung der Kältekammer, in der Ötzi in Bozen aufbewahrt werde und Kai Jansen selbst hat den Punkt Rezeptionsgeschichte des Fundes ergänzt. Im Rahmen des Familiensonntages, welcher in der Regel immer am zweiten Sonntag im Monat ist, können Besucher während der regulären Museumsöffnungszeiten am 14. Januar zwischen 15 und 17 Uhr ein spezielles Programm erleben und finden ein offenes Museumscafé vor. Im Backhaus wird Rainer Pfeiffer erläutern, wie zu Ötzis Zeiten gebacken wurde und ab 16 Uhr können Kinder einen Lederbeutel oder eine Kette mit Kupferamulett wie zu Ötzis Zeiten herstellen. Darüber hinaus wird am 23. Januar (Dienstag) Dr. Florian Klimscha vom Landesmuseum Hannover einen Vortrag mit dem Titel „Ötzi und seine Zeit in Niedersachsen. Handel, Fernverkehr und neue Technologien im 5. und 4. Jahrtausend v. Christus“ halten und am 16. März folgt der zweite Workshop „Backen wie Ötzi“.
Informationen zur Ausstellung „Ötzi – Der Mann aus dem Eis“:
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