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Landfrauen Steinfeld-Mühlen feiern mit „Sekt and the City“

Zum 75-jährigen Bestehen des Vereins lassen sich 160 Frauen hochleben. Die Show „Das Beste kommt zum Schluss“ kommt bei ihnen gut an.

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Herrlich witzige Show: Helena Marion Scholz (links), Ariane Baumgartner und Meike Gottschalk brachten mit „Sekt and the City“ den Saal zum Beben.  Foto: Röttgers

Herrlich witzige Show: Helena Marion Scholz (links), Ariane Baumgartner und Meike Gottschalk brachten mit „Sekt and the City“ den Saal zum Beben. Foto: Röttgers

75 Jahre – und kein Bisschen leise: Das Jubiläum des Landfrauenvereins Steinfeld-Mühlen haben rund 160 Frauen am Donnerstagabend im Saal Krogmann mit einem großen Fest gefeiert. Doch statt des obligatorischen „Prost“ oder „Stößchen!“ hieß es „Ratzfatzrubbeldiekatz – miau!“ als passender Trinkspruch: Das bundesweit bekannte Trio „Sekt and the City“ strapazierte mit seiner Show „Das Beste kommt zum Schluss – das Beste aus 15 Jahren Sekt and the City“ die Lachmuskeln der Damenwelt. Aus voller Überzeugung gaben die Damen die Devise aus, „50 ist das neue 30!“, und ernteten damit im Nu pure Zustimmung bei den Landfrauen.

„Sekt and the City“ sind die Inhaberin eines Friseursalons Lena (Helena Marion Scholz) sowie ihre beiden Stammkundinnen Heike (Meike Gottschalk) und Kati (Ariane Baumgartner), die in fortschreitendem Alter immer noch auf ihren Durchbruch im Showgeschäft warteten. Heike habe zwar schon im ZDF-Krimi mitgespielt, war aber „nur die Leiche“. Der Titel „Sekt and the City“ weckte natürlich unwillkürlich Assoziationen mit einer gewissen US-Serie, denn auch die drei Damen sinnierten über das Leben im allgemeinen, ihr eigenes im Besonderen und über die Frage, was Männer im Leben einer Frau zu suchen haben. Das spritzige Ensemble bot viel Comedy, Tanz, Lieder und Gesang und nahm dabei kein „Blatt“ vor den Mund: Beide dekorierten den Friseursalon zur Scheidungsparty für Lena, die mit ihrem Mann „sowieso nur das Sofa, den Hund und den Nachnamen gemeinsam“ gehabt habe. Ja, die Männerwelt bekam ihr Fett weg.

Die erste Vorsitzende Franka Altmann-von Lehmden (rechts) und ihr Vorstandsteam Konny Barlage, Hiltrud Athmann, Inge Harpenau, Elisabeth Fröhle und Conni Schröter feiern ihr Jubiläum. Foto: RöttgersDie erste Vorsitzende Franka Altmann-von Lehmden (rechts) und ihr Vorstandsteam Konny Barlage, Hiltrud Athmann, Inge Harpenau, Elisabeth Fröhle und Conni Schröter feiern ihr Jubiläum. Foto: Röttgers

Doch zeigte das swingende Cat-Pack auch, dass es eben ganz ohne Männer nicht ginge: „Frisch geföhnt und flachgelegt“, bedienten sich die Damen nicht nur einer zweideutigen Wortwahl, sondern bewegten sich mitunter schamlos und sezierten ehrlich sich selbst und blickten ungeschminkt auf ihr Leben. Die bestens aufgelegten Damen lieferten eine herrlich durchgeknallte und schräge Show.

Sie feuerten Lachsalven ins Publikum: „Ihr wisst ja gar nicht, wie teuer es ist, so billig auszusehen“, nahm sich Lena selber aufs Korn. „Wir müssen überhaupt nicht perfekt sein“, rief das Trio der Damenwelt zu, was die Schriftführerin des Landfrauenvereins, Hiltrud Athmann, mit ihrem Zwischenruf „Genau!“ quittierte. Spätestens bei den Titelmelodien zu „Heidi“ und „Maja“ aus eigenen Kindheitstagen sangen alle begeistert mit - und der Saal erhob sich zu „Standing Ovation“. Zum Beben brachten die drei Damen schließlich den Saal mit ihrer Parodie „F.R.A.U“ auf „Village Peoples Y.M.C.A.“ Sie kamen mit dem a capella gesungenen Lied „Lasst uns leben“ natürlich nicht um eine Zugabe herum. Getreu ihres Namens „Sekt and the City“ ging es „after Show“ noch mit allen Landfrauen an die Theke, wo mit Qualitätsschaumwein standesgemäß weiter gefeiert wurde.

Zuvor hatte die amtierende Vereinsvorsitzende Franka Altmann-von Lehmden an die Gründung am 23. Februar 1950 erinnert, die auf Frieda Haskamp aus Düpe als allererste Vorstandsvorsitzende zurückzuführen sei. Aus der ursprünglichen Aufgabe des Verbandes, sich um alle Frauen auf dem Lande zu kümmern, sei ein „engagierter Frauenkreis mit Ideen, aktiven Mitgliedern und ein kleiner Beitrag für friedliches Zusammenleben“ geworden, so die amtierende Vorsitzende. „Unser Herz schlägt für das Land“, so Altmann-von Lehmden

Gedeckte Tafel: Die Landfrauen aus Steinfeld und Mühlen ließen es sich anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens im Saal Krogmann gut gehen. RöttgersGedeckte Tafel: Die Landfrauen aus Steinfeld und Mühlen ließen es sich anlässlich ihres 75-jährigen Bestehens im Saal Krogmann gut gehen. Röttgers

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