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"Freundeskreis" ist heiß begehrt

Der Kulturausschuss der Gemeinde Lindern berät über mögliche Standorte der Skulpturen des "Kulturpfads", darunter der "Freundeskreis". Wohin die Kunstwerke kommen, ist noch offen.

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Auf der Wunschliste ganz oben: Gleich mehrere Dorfgemeinschaften und Bauerschaften möchten den von Georg Janthur auf dem internationalen Bildhauersymposium geschaffenen „Freundeskreis“ in ihren Ortsmitten aufstellen. Foto: Willi Siemer

Auf der Wunschliste ganz oben: Gleich mehrere Dorfgemeinschaften und Bauerschaften möchten den von Georg Janthur auf dem internationalen Bildhauersymposium geschaffenen „Freundeskreis“ in ihren Ortsmitten aufstellen. Foto: Willi Siemer

Auf ungewöhnlich große Resonanz ist die jüngste Sitzung des Ausschusses für Jugend, Sport und Kultur des Gemeinderates gestoßen: Fast 30 Zuschauer verfolgten die Debatte, bei der es vor allem um die „Erweiterung des Kulturpfads“ ging – denn gleich drei Gemeindeteile haben ihr Interesse bekundet, unter anderem den „Freundeskreis“ in ihrer Ortsmitte aufzustellen.

Eine konkrete Entscheidung wurde noch nicht getroffen, aber der Ausschuss einigte sich über das weitere Vorgehen, das wahrscheinlich bis Mitte Dezember Klarheit über die neuen Standorte bringen soll. Hintergrund ist die einhellige Absicht aller Verantwortlichen, die vier Arbeiten des jüngsten internationalen Bildhauersymposiums der „XI. Kulturwochen Lindern“ vom September nicht mehr nur im Zentralort als Dauerexponate aufzustellen. Gleiches gilt wohl auch für die anderen Arbeiten.

"Kulturpfad" soll dezentral aufgestellt und zukünftig mit dem Rad erkundet werden

„Unser Ziel ist ein Kulturpfad in der ganzen Gemeinde, das heißt auf Dauer in allen Ortsteilen und Bauerschaften, der dann nicht mehr nur zu Fuß, sondern mit dem Rad erkundet werden kann“, erläutert Bürgermeisterin Dr. Lydia Kocar die Überlegungen. Für die vier Arbeiten liegen nach Angaben der Verwaltung bereits zwei schriftliche Anfragen von Ortsteilen und Dorfgemeinschaften vor, ein dritter Wunsch wurde mündlich geäußert, darüber hinaus gibt es weitere Interessensbekundungen. Im Mittelpunkt steht dabei allerdings vor allem eine Arbeit: der von Georg Janthur geschaffene „Freundeskreis“. Das formulierte Gerd Möller, der Ortsvorsteher von Neuenkämpen in der anschließenden Fragestunde. Das „Feuerobjekt“, so Möller, des slowenischen Bildhauers Arijel Strukelj sei auch noch möglich.

Sowohl der Ausschussvorsitzende Thomas Janßen als auch die Bürgermeisterin freuten sich über das große Interesse, auch wenn aktuell nicht alle Wünsche erfüllt werden könnten. Der Ausschuss verständigte sich einmütig darauf, dass in den kommenden 3 Wochen alle Außenbezirke noch einmal Gelegenheit erhalten, ihre kurz begründeten Wünsche, verbunden mit dem vorgesehenen Aufstellungsort nebst einer Prioritätenliste der Verwaltung mitzuteilen. Die Entscheidung soll dann in dem am 12. Dezember tagenden 13-köpfigen Kulturwochenausschuss unter der Leitung der Bürgermeisterin mit Empfehlung an den formal beschließenden Verwaltungsausschuss fallen.

Angesichts des großen Interesses und dem Fehlen von klaren Kriterien für den einen oder den anderen Standort sei ein Losverfahren die wahrscheinlich gerechteste aller denkbaren Lösungen, formulierte Dr. Kocar einen möglichen Lösungsansatz, auf den sich der Ausschuss verständigen könnte.

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