Ein außergewöhnlicher Probentag für das Blasorchester Handorf-Langenberg
Mit Dirigentin Isabelle Ruf-Weber kam eine "echte Koryphäe" in den Musikbunker. Die "belebende und wichtige" Erfahrung des Coachings vermittelte Britta Rohlfing.
Positives Fazit: Orchester und Dirigentin hat das Coaching durch Isballe Ruf-Weber (rechts) stärker zusammengeschweißt. Foto: privat
Britta Rohlfing ist seit Ende Juni dieses Jahres die neue Dirigentin des Blasorchesters Handorf-Langenberg. Ihr erstes gemeinsames Konzert gaben sie im August. Die Stemwederin ist bereits ihr ganzes Leben lang Musikerin und sammelte schon während ihrer Schulzeit erste Erfahrungen als Dirigentin. Diese beiden Perspektiven – als Musikerin und Dirigentin – sind Britta Rohlfing nicht nur wichtig, sie will sie auch künftig beibehalten.
Die Dirigentin ermöglichte nun ihrem neuen Orchester einen außergewöhnlichen Probentag mit Isabelle Ruf-Weber. Diese sei eine "echte Koryphäe" auf ihrem Gebiet. Die Schweizerin ist als Dirigentin und Musikpädagogin in ganz Europa unterwegs. Isabelle Ruf-Weber sei es wichtig, ihre Erfahrung und ihr Wissen weiterzugeben, so Britta Rohlfing. Allerdings sei die Schweizerin nur selten im norddeutschen Raum unterwegs.
Nun war sie aber für ein Gastdirigat bei der Bläserphilharmonie Niedersachsen, welche jährlich ein Projekt durchführt, um die Vernetzung von Musikern und Musikvereinen voranzutreiben. Vor allem aber sollen Musiker so die Möglichkeit erhalten, sinfonische Blasmusik auf einem sehr hohen Niveau zu machen. 2022 nahm Britta Rohlfing als Kontrabass an dem Projekt teil.
"Das ist eine echte Ehre für uns gewesen, dass sie nach Handorf-Langenberg gekommen ist."
Britta Rohlfing über das Coaching durch Isabelle Ruf-Weber
Diese Gelegenheit nutzte Britta Rohlfing, um Isabelle Ruf-Weber als Coach mit ihrem Weiterbildungsprojekt "Fare Progressi" (Fortschritte machen) für Blasorchester in den Landkreis Vechta zu lotsen. "Das ist eine echte Ehre für uns gewesen, dass sie nach Handorf-Langenberg gekommen ist", sagt Britta Rohlfing, die die Schweizerin kennt, seitdem sie bei der Dirigentin einen Meisterkurs im baden-württembergischen Trossingen absolvierte. Die beiden hielten Kontakt und so kam Isabelle Ruf-Weber für einen außergewöhnlichen Probentag in den Musikbunker.
Tipps vom Profi: Isabelle Ruf-Weber (2. von links) beobachtete eine Probe des Orchesters und gab Hilfestellungen und Tipps für die weitere Arbeit. Foto: privat
Bereits im Vorfeld hatten die beiden Dirigentinnen die Vorgehensweise besprochen. Mit Blick auf das bevorstehende Neujahrskonzert am 22. Januar, für welches einige neue Stücke einstudiert werden, war Isabelle Ruf-Weber bei einer normalen Probe dabei, welche sie entsprechend kommentierte und bei Bedarf Hilfestellungen und Tipps gab. "Wir sind in einen schönen Dialog gekommen", sagt Britta Rohlfing über den Vormittag. Die Erfahrung sei "belebend und wichtig" gewesen. Das Coaching habe Orchester und Dirigentin noch enger zusammengebracht. Die Kommunikation zwischen Britta Rohlfing und dem Orchester laufe nun klarer und eindeutiger. Und: "Der Aha-Effekt war enorm."
Es werden auch Stücke von Johann Strauß gespielt
Die Tipps und konkreten Hinweise für die Arbeit an den Stücken des Neujahrskonzerts flossen anschließend in die Probenarbeit ein. Das anspruchsvolle Programm aus bewährten und beliebten sowie neuen Stücken können alle Besucher des Neujahrskonzertes unter dem Motto "Von Marsch bis Märchen" erleben.
Es werde beispielsweise Stücke von Johann Strauß (Sohn), James Barnes und Thomas Doss geben – eben eine für das Neujahrskonzert typische Mischung. Britta Rohlfing setze damit inhaltlich und musikalisch eine Tradition von Alexander Karnstedt fort, der bis 2021 das Blasorchester dirigierte. Sie freue sich auf die weitere Zusammenarbeit mit dem Blasorchester Handorf-Langenberg.
Info: Das Neujahrskonzert des Blasorchesters Handorf-Langenberg findet am 22. Januar (Sonntag) statt. Beginn ist um 17 Uhr in der Kirche St. Barbara.
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