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Das Programm zum Visbeker Orgelherbst

Der Chor „Chorage“ wird in der Friedhofskapelle singen. In der Kirche St. Vitus ertönt eine Woche zuvor die Viola neben der Orgel.

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Dr. Jutta Heyen bestreitet mit ihrem Chor „Chorage“ das Konzert in der Friedhofskapelle mit der Orgel im Hintergrund. Johannes Kühling organisiert den Orgelherbst bereits zum 3. Mal. Foto: Heinzel

Dr. Jutta Heyen bestreitet mit ihrem Chor „Chorage“ das Konzert in der Friedhofskapelle mit der Orgel im Hintergrund. Johannes Kühling organisiert den Orgelherbst bereits zum 3. Mal. Foto: Heinzel

Inzwischen könne man von einer Tradition sprechen, sagt Johannes Kühling über den dritten Visbeker Orgelherbst. Zwei Konzerte soll es 2025 geben. „Diesen Herbst passiert einfach unfassbar viel“, meint der Kirchenmusiker über das reduzierte Programm. Konkret: Am Sonntag (19. Oktober) verbinden Semjon Kalinowski und Professor Torsten Laux in ihren „Klangwelten der Synagoge“ christliche Orgelmusik und jüdische Liturgie. Eine Woche später, am 26. Oktober (Sonntag), wird es bunter und vielstimmiger. „Chorage“ singt in der katholischen Friedhofskapelle zum Motto „Klang des Lichtes“. Die Musik werde „super modern und pfiffig“, verspricht die Organistin und Chorleiterin Dr. Jutta Heyen. Der zweite Teil des Konzertes in der Friedhofskapelle sei ein „Streifzug durch verschiedene Epochen“.

„Es ist alles Handarbeit. Sie können nichts vorbereiten.“

Organistin Dr. Jutta Heyen

Die Idee zu der Veranstaltung stammt von Joachim Osterkamp, der damit mehr Aufmerksamkeit auf die 2023 „zugezogene“ Orgel der Wilhelmshavener Orgelbau-Firma Alfred Führer lenken möchte. Es gehe auch darum, die Friedhofskapelle in einem anderen Licht zu sehen, diese vom „dunklen, schweren und tragischen“ Momenten zu lösen und mehr in Richtung „Hoffnung“ zu bewegen, findet Johannes Kühling. Das Konzert finde in der Friedhofskapelle statt, diese sei beheizt und im Anschluss an das Konzert gebe es einen kleinen Umtrunk.

Semjon Kalinowski spielt eine Viola von Johann Baptist Schweitzer aus dem Jahr 1817. Für seine Tätigkeit wurde er vom Präsidenten der Ukraine mit dem Titel Verdienter Künstler der Ukraine“ ausgezeichnet. Foto: privatSemjon Kalinowski spielt eine Viola von Johann Baptist Schweitzer aus dem Jahr 1817. Für seine Tätigkeit wurde er vom Präsidenten der Ukraine mit dem Titel „Verdienter Künstler der Ukraine“ ausgezeichnet. Foto: privat

Die Orgel sei gut, meint Dr. Jutta Heyen, aber leider habe sie „nur ein Manual“ und das bedeute: „Es ist alles Handarbeit. Sie können nichts vorbereiten.“ Das Vokalensemble wird zwischenzeitlich durch Susanne Breitmaul (Flöte), Birgit Osterkamp und Jens Sörensen (beide Gitarre) sowie Dr. Jutta Heyen (E-Piano) begleitet. Das Programm dieses Konzertes umfasst Chormusik aus verschiedenen Epochen von der Renaissance bis zur Moderne. Mit dabei „What a wonderful world“ und John Dowland „Come again“ Die Solostücke an der Orgel stellen drei große „B“ in den Vordergrund: Bach, Boellmann und Buxtehude.

Torsten Laux Foto: privatTorsten Laux Foto: privat

Vor dem Konzert mit „Chorage“ treten Semjon Kalinowski (Viola) und Torsten Laux (Orgel) in der Kirche St. Vitus auf. Johannes Kühling bezeichnet die Veranstaltung als „interreligiösen Konzertabend“. Die Viola haben einen „wunderschönen Klang“ und bezeichnet diesen als „einen weichen, sinnlichen Klang“. Das Duo werde beispielsweise „Kol Nidrei“ von Max Bruch, „Synagogen-Melodien“ von Louis Lewandowski oder in Vergessenheit geratenen Werken von Joseph Sulzer und Joachim Stutschewsky sowie Felix Mendelssohn Bartholdy spielen.

Die Orgel sei ein Sparteninstrument und so sei ein Konzert mit einem Publikum von 60 Besuchern schon gut besucht. Aber diese Zahl konnte in den letzten Jahren immer wieder getoppt werden. Vielleicht gelinge dies ja 2025 erneut.


Das Programm des 3. Visbeker Orgelherbst:

  • 19. Oktober (Sonntag), 17 Uhr; „Klangwelten der Synagoge“ mit Semjon Kalinowski und Prof. Torsten Laux in der Kirche St. Vitus in Visbek.
  • 26. Oktober (Sonntag), 17 Uhr; „Klang des Lichtes“ mit „Chorage“ in der katholischen Friedhofskapelle Visbek.
  • Der Eintritt zu beiden Konzerten ist frei. Um eine Spende wird gebeten.

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