Auch ein Profi-Quizzer wie Sebastian Klussmann lernt nie aus
Der Autor wurde durch sein Rolle als „Jäger“ in der ARD-Sendung „Gefragt – Gejagt“ bekannt. Jetzt war er in Vechta zu Gast.
Redaktion | 20.03.2024
Der Autor wurde durch sein Rolle als „Jäger“ in der ARD-Sendung „Gefragt – Gejagt“ bekannt. Jetzt war er in Vechta zu Gast.
Redaktion | 20.03.2024

Sebastian Klussmann klärt das Publikum in Vechta auf, wie man am besten lernt. Foto: Stadt Vechta/Heyng
Zukünftige Quiz-Master könnten aus Vechta stammen. Immerhin verriet der Profi-Quizzer Sebastian Klussmann jetzt bei einem Gastspiel im Vechtaer Metropol viele seiner Tricks, schreibt die Stadt als Gastgeberin. Abschlussprüfung inklusive. Denn die Veranstaltung schloss mit einem spannenden Gruppen-Quiz ab. Autor Klussmann, bekannt geworden durch seine Rolle als „Jäger“ in der erfolgreichen Quizshow „Gefragt – Gejagt“, stellte sich zunächst mit seinem Beruf vor: „Ich bin Profi-Quizzer. Das Finanzamt akzeptiert das zumindest als Tätigkeit.“ Als Kind sei er sehr schüchtern gewesen, gab Klussmann zu. In Berlin ist der 34-Jährige geboren und aufgewachsen. Leben in einer Millionenstadt: Nicht ganz einfach für jemanden, der von sich sagt: „Ich hatte Angst vor Menschen.“ Die Rolle als „Basti, das wandelnde Lexikon“ habe ihm geholfen, diese Ängste langsam zu überwinden. So habe er den Ehrgeiz entwickelt, viel wissen zu wollen. Deswegen gab er auch dem Publikum den Tipp, einen gewissen Anspruch an sich zu stellen. So erreiche man sein Ziel mithilfe einer Art selbsterfüllender Prophezeiung, zitiert die Stadt Sebastian Klussmann in ihrem Nachbericht. Es helfe, mit allen Sinnen zu lernen, um verschiedene Hirnregionen miteinander zu vernetzen. Als humorvolles Beispiel zeigte der Berlin ein Bild, auf dem er eine Wand des polnischen Salzbergwerk Wieliczka ableckt. Auch ein UNESCO-Weltkulturerbe könne man schmecken, so Klussmann. Wissen müsse nicht immer in Fachbüchern nachgeschlagen werden, auch über Umwege könne man viel lernen, erläuterte Klussmann weiter. Wer sich für Sport interessiere, lerne auch viel über Geographie und Städte. Ein gutes Beispiel stellte für ihn die Basketball-Stadt Vechta dar. Geschichte eigne man sich gut durch Comics oder Videospiele an, sagte Klussmann. Er teilte mit dem Publikum verschiedene Tipps und Rituale, mit denen der eigene Wissensschatz erweitert werden kann. Man solle immer neugierig bleiben und hinterfragen, was man gerade sehe, riet Sebastian Klussmann. Er versuche immer, die Hintergründe herauszufinden von jedem Straßennamen, Markennamen oder Münzbild, das er sehe. „Lebenslanges Lernen ist nicht nur eine hohle Phrase“, betonte Klussmann. Klussmann gab dem Publikum viel Zeit für Fragen, bevor die abschließende Quiz-Runde startete. Diese Zeit nutzte das Publikum und stellte zahlreiche berufliche und persönliche Fragen. Beim Abschluss-Quiz schloss sich das Publikum in kleinere Gruppen zusammen und zerbrach sich die Köpfe. Die Gewinner freuten sich über Bücher als Preise, alle sind von Sebastian Klussmann geschrieben.Selbstanspruch an sich selbst ist nötig
Klussmann rät, sich nicht auf Google, Wikipedia und ChatGPT zu verlassen
Auch im Zeitalter von Google, Wikipedia und ChatGPT warb er dafür, sich nicht nur auf Hilfsmittel zu verlassen. Bildung helfe einem Menschen auf ganz verschiedenen Ebenen. Bei Partys könne er mit seinem Wissen bei jedem Thema anknüpfen, egal ob Sport oder Film. Zudem eröffne Bildung immer wieder einen neuen Blick auf die Welt und die Gesellschaft.
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