ZF streicht bis zu 15.000 Stellen
Der Vorstand des Automobilzulieferers kündigt einen harten Schnitt an. Betroffen davon könnten auch die Werke in der Dümmerregion sein.
Klaus-Peter Lammert | 29.05.2020
Der Vorstand des Automobilzulieferers kündigt einen harten Schnitt an. Betroffen davon könnten auch die Werke in der Dümmerregion sein.
Klaus-Peter Lammert | 29.05.2020

Krisenstimmung auch in Damme? ZF streicht bis zu 15.000 Stellen. Foto: Archiv
Der Automobilzulieferer ZF mit Sitz in Friedrichshafen und Werken im Dümmerraum plant nach Angaben seines Vorstandsvorsitzenden Wolf-Henning Scheider einen erheblichen Stellenabbau. Bis 2025 müsse der Konzern 12.000 bis 15.000 Stellen einsparen, heißt es in einem Schreiben an die Beschäftigten. Etwa die Hälfte will der Vorstand des Konzerns in Deutschland streichen. Als Grund nennt Schneider die weltweite Krise in der Automobilindustrie. Betroffen davon ist auch der Multidivisionsstandort rund um den Dümmer mit 3.400 Beschäftigten in den Werken in Damme, Dielingen, Diepholz, Wagenfeld und Lemförde. In einer ersten Stellungnahme aus Betriebsrat-Kreisen heißt es: "Unser oberstes Ziel ist es, Beschäftigung zu sichern. Wir werden um jeden Arbeitsplatz kämpfen." Die Leitung des Standortes Dümmer wollte sich zu den Plänen der Konzern-Spitze am Freitag nicht im Detail äußern. Man wolle und werde interne Schreiben und Informationen an die Mitarbeiter von ZF nicht kommentieren. „Unser Ziel ist jetzt, mit den Arbeitnehmervertretern und der Gewerkschaft in konkrete Verhandlungen zu treten und zu guten Lösungen für das Unternehmen und die Mitarbeiter zu kommen. Zu unseren Standorten rund um den Dümmer können wir uns deshalb auch aktuell nicht äußern, denn es geht um ein Gesamtkonzept“, heißt es. Die Vertreter der Beschäftigten wollen dem Vernehmen nach voraussichtlich in der kommenden Woche über die Scheider-Ankündigung beraten und absprechen, wie sie weiter vorgehen wollen. Rund um den Dümmer arbeiten 3.400 Menschen für ZF
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