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„Wiedersehen macht Freude“: Firmen buhlen auf dem Stoppelmarkt um Mitarbeiter – und netzwerken

Das Format hat sich etabliert. Vor allem der Treffpunkt auf der Westerheide sorgt für Entspannung.

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Entspannter Austusch: Die Firmenvertreter waren bei dem Treffen in Brackmann’s Festzelt leicht an den Namen-Stickern in Organge zu erkennen, potenzelle Bewerber trugen Blaue. Foto: Chowanietz

Entspannter Austusch: Die Firmenvertreter waren bei dem Treffen in Brackmann’s Festzelt leicht an den Namen-Stickern in Organge zu erkennen, potenzelle Bewerber trugen Blaue. Foto: Chowanietz

Die Berichterstattung rund um den Stoppelmarkt 2024 wird Ihnen präsentiert von der Volksbank Vechta.

Die Firmen nahmen ihren Auftritt ernst. Große Firmen hatten gleich komplette Teams ihrer Personalabteilungen auf die Westerheide geschickt; bei kleineren oder Familienunternehmen kam nicht selten auch der Chef persönlich. Bei „Wiedersehen macht Freude“ in Brackmann's Festzelt auf dem Stoppelmarkt ging es für sie um potenzielle Mitarbeiter. Die werden überall händeringend gesucht.

„Wiedersehen macht Freude“ ist eine Idee aus dem Vechtaer Kreishaus. In jedem Jahr kommen junge, oft gut ausgebildete Fachkräfte aus der gesamten Bundesrepublik nach Hause in das Oldenburger Münsterland, um auf dem Stoppelmarkt mit alten Freunden, Schulkameraden und ihren Familien zu feiern. Die Initiatoren dachten sich, das könne die Chance sein, um diese Fachkräfte wieder für die Region zu gewinnen. Inzwischen gilt das Format als so erfolgreich, dass andere Regionen das Konzept kopieren.

Aloys Muhle, Geschäftsführer des Vechtaer Marienhospitals, war schon bei der Premiere des Formats dabei, damals noch im Kreishaus. Die Variante im Festzelt gefällt ihm besser. Bei der ersten Ausgabe nach dem Umzug auf die Westerheide hat er Kontakt zum IT-Spezialisten geknüpft – und ihn nachher eingestellt. Auch deshalb war er in diesem Jahr wieder dabei. Das sei ein netter Termin, sagt er. Das Format gefällt ihm. Aber auch er hat klare Vorstellungen, wen und welche Qualifikationen er sucht.

Die Firmen zahlen

Gut 150 potenzielle Rückkehrer haben sich vorab für „Wiedersehen macht Freude“ angemeldet und vorab für den blauen Namens-Sticker angegeben, in welchen Beruf und Positionen sie arbeiten; darunter Ingenieure, Handwerker, Betriebswirtschaftler, Informatiker, Logistiker oder Vertriebs-Experten. Die Spanne ging weit, auch beim Alter. Junge Paare kamen teils gemeinsam, einzelne potenzielle Heimkehrer hatten auch kleine Kinder dabei.

Landrat Tobias Gerdesmeyer hielt seine Begrüßung kurz und locker. Foto: ChowanietzLandrat Tobias Gerdesmeyer hielt seine Begrüßung kurz und locker. Foto: Chowanietz

Die Online-Anmeldung war für die Teilnehmer die einzige Hürde. Die Kosten für Getränke und Snacks übernahmen am Nachmittag die mehr als 20 beteiligten Firmen, der Landkreis die Organisation. Landrat Tobias Gerdemeyer begrüßte nur kurz – und stieg dafür pragmatisch auf eine Getränkekiste.

Beide Seiten konnten sich leicht an den verschieden-farbigen Namensschildern erkennen: Die Firmenvertreter trugen Sticker in Orange, die potenziellen Mitarbeiter blaue. Zwischen den Stehtischen wechselten jede Menge Visitenkarten die Besitzer, Telefonnummern und Mail-Adressen wurden ausgetauscht.

Beim Bier in die Tiefe

Dabei blieb Zeit für echten Austausch: Mitarbeiter und Chefs erklärten den potenziellen Bewerbern, wie ihre Firmen in Projekten arbeiten, von Abläufen und anstehenden Aufgaben für die Unternehmen – und eben wofür sie neues Personal suchen. Da ging es beim Bier auch in die Tiefe.

Aber auch für die Unternehmen gab es Gelegenheit zum Austausch. Die Chefs und ihre Mitarbeiter nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.

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