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Wege in den Handwerksberuf gibt es viele

Duale oder triale Studiengänge verbinden Ausbildung mit Studium. Das Berufs-Abitur bietet sich als doppelt qualifizierender Bildungsgang an.

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Noch unentschlossen, was die berufliche Zukunft angeht? Das Handwerk bietet hier vielversprechende Möglichkeiten. Foto: dpa/Scheurer

Noch unentschlossen, was die berufliche Zukunft angeht? Das Handwerk bietet hier vielversprechende Möglichkeiten. Foto: dpa/Scheurer

Mit der dualen Ausbildung im Handwerk lernt man Theorie und Praxis zugleich. Im Ausbildungsbetrieb kann man vom ersten Tag an praktisch mit anpacken und verbessert jeden Tag seine handwerklichen Skills.

Ergänzend dazu vermittelt die Berufsschule wichtiges theoretisches Wissen. Und mit den überbetrieblichen Lehrlingsunterweisungen in den Bildungszentren der Handwerkskammern und Innungen wird sichergestellt, dass man unabhängig von der Spezialisierung des Ausbildungsbetriebs alle praktischen Fähigkeiten vermittelt bekommt, die für einen Beruf wichtig sind. Die Wege, für die man sich im Handwerk entscheiden kann, sind vielfältig. Für eine klarere Übersicht hat das Ausbildungsportal „Das Handwerk“ einige Meilensteine deiner Handwerkskarriere zusammengestellt.

Gesellin oder Geselle – und dann?

Nach 2 bis 3,5 Lehrjahren und erfolgreicher Prüfung erhält man den Gesellenbrief. (Übrigens: Wer nach der Gesellenprüfung allen zeigen will, was man drauf hat, der kann bei Europas größtem Berufswettbewerb (dem Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks) mitmachen und Bundessieger/-in in seinem Handwerk werden.) Gesellen/Gesellinen können in unterschiedlichen Betrieben arbeiten – und sich durch fachliche oder betriebswirtschaftliche Fortbildungen weiter spezialisieren. Denn auch nach der Ausbildung lernt man nie aus.

Berufsausbildung und Abitur in einem: das Berufs-Abitur

Das Berufs-Abitur ist ein doppelt qualifizierender Bildungsgang, der den Gesellenbrief mit der allgemeinen Hochschulreife verbindet. Hier erhält man beide Abschlüsse in nur 4 Jahren und spart somit insgesamt bis zu 2 Jahre an Zeit. Ein weiterer Vorteil: Man verdient schon ab dem ersten Tag eigenes Geld. Und nachdem man das Berufs-Abitur in der Tasche hat, stehen einem viele weiterführende Karrierewege offen, wie zum Beispiel Meister/-in, geprüfte/-r Fachwirt/-in und Betriebswirt/-in (HwO).

Alternativ kann man aber auch ein Studium an einer Fachhochschule oder Universität aufnehmen. Alles, was für das Berufs-Abitur nötig ist, ist ein Hauptschul- oder Realschulabschluss und eine hohe Motivation und Leistungsbereitschaft.

Der Karriereturbo: das Studium

Studieren geht auch im Handwerk: Duale oder triale Studiengänge im Handwerk verbinden eine handwerkliche Ausbildung mit einem Studium. Wer erst einen Beruf lernen möchte, kann übrigens auch später noch studieren. Und das sogar ohne Abitur, denn eine Ausbildung und Berufserfahrung gelten als Zugangsberechtigung.

Duales Studium: Ausbildung und Bachelor

Im dualen Studium studiert man und macht gleichzeitig eine Ausbildung.
Das hilft deiner Karriere, denn praxiserfahrene Absolvent/-innen sind auf dem Arbeitsmarkt besonders begehrt. Duale Studiengänge werden von vielen Handwerkskammern und in vielen Berufen angeboten.

Triales Studium: Ausbildung und Bachelor und Meister

Einige Handwerkskammern bieten auch triale Studiengänge an. Hier wird die Ausbildung in einem Handwerksberuf mit dem Erwerb des Meisterbriefes und einem Bachelorstudium verbunden. Anspruchsvoll, aber den Absolvent/-innen bieten sich tolle Chancen auf dem Arbeitsmarkt – zum Beispiel durch die frühe Übernahme von Führungsaufgaben.

Studieren ohne Abi

Gesell/-innen mit einigen Jahren Berufserfahrung erhalten die „Fachgebundene Hochschulreife“ und können damit an Fachhochschulen oder Universitäten studieren. Noch mehr Optionen bieten sich mit einem Meistertitel im Handwerk, denn der gilt – wie das Abitur – als „Allgemeine Hochschulzugangsberechtigung“.

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