4069 neue Ausbildungsverträge haben die Mitgliedsbetriebe der Oldenburgischen Industrie- und Handelskammer (IHK) im vergangenen Jahr abgeschlossen. Gegenüber dem Vorjahr ist das ein Plus von 0,4 Prozent, wie die Kammer mitteilt. „Einen stabilen Ausbildungsmarkt wie 2024 erhoffen wir uns auch für dieses Jahr“, sagt Stefan Bünting, Leiter des Bereichs Bildung bei der IHK. „Zwei Entwicklungen werden entscheidend sein. Einerseits läuft die Konjunktur nicht gut. Andererseits müssen die Firmen Fachkräfte ersetzen, die in den Ruhestand wechseln.“
Die regionalen Unterschiede auf dem Ausbildungsmarkt 2024 sind erheblich: Sie reichen von plus 11,7 Prozent in der Stadt Wilhelmshaven bis minus 10,3 Prozent im Kreis Friesland. Gründe sind meist Branchenentwicklungen: So ist das Plus in Wilhelmshaven unter anderem auf die Berufe in der Metallindustrie und Gastronomie zurückzuführen, der Rückgang im Landkreis Friesland, insbesondere auf den Beruf Kaufleute für Büromanagement sowie Logistik- und Verkehrsberufe.
Landkreis Oldenburg auf Platz eins
Stärkste Ausbildungsregionen sind derzeit in absoluten Zahlen die Stadt Oldenburg, und die Landkreise Vechta und Cloppenburg. An erster Stelle steht die Stadt Oldenburg mit 908 neuen Ausbildungsverträgen. Bei 915 abgeschlossenen Verträgen in 2023 bedeutet dies bei 908 in 2024 ein Minus von 0,8 Prozent.
Es folgt an Platz 2 der Landkreis Vechta mit 678 neuen Ausbildungsverträgen. Im Vergleich zum Vorjahr (656) sind dies 3,4 Prozent mehr. An dritter Stelle steht der Landkreis Cloppenburg mit 636 neuen Ausbildungsverträgen. Die Anzahl konnte sich im Vergleich zum Jahr 2024 von 617 um 3,1 Prozent erhöhen.
Die weiteren Kreise Ammerland (429 Verträge), Friesland (271 Verträge), Oldenburg (315 Verträge) und Wesermarsch (344 Verträge) sowie die Städte Delmenhorst (143 Verträge) und Wilhelmshaven (345 Verträge) kommen auf durchschnittlich 308 neuen Ausbildungsverträge im Jahr 2024.
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