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Tipps für die richtige und erfolgreiche Bewerbung

Wenn das allererste Vorstellungsgespräch ansteht, sollte man sich zumindest auf die klassischen Fragen vorbereiten

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Bei einer Bewerbung ohne Anschreiben ist es wichtig, dass der Lebenslauf ergänzende Angaben enthält.  Foto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa

Bei einer Bewerbung ohne Anschreiben ist es wichtig, dass der Lebenslauf ergänzende Angaben enthält. Foto: Christin Klose/dpa-tmn/dpa

Eine gute und ansprechende Bewerbung ist der erste Schritt hin zu einem Ausbildungsplatz. Hat man ein oder mehrere interessante Unternehmen oder Berufe gefunden, dann beginnt jetzt die heiße Phase. Die IHK Oldenburg hält auf ihrer Homepage dafür zahlreiche Tipps bereit, unter anderem diese: „Bereite dich gut auf die Bewerbung und das Vorstellungsgespräch vor. Deine Bewerbung an das Unternehmen ist die persönliche Visitenkarte“. Um einen richtig guten Eindruck zu hinterlassen, ist es wichtig, auf einige Punkte zu achten:

  • Die Bewerbung sollte äußerlich ansprechend und ordentlich sein,
  • keine Fettflecken oder Eselsohren enthalten,
  • alle Unterlagen sollten DIN A4 Format haben und
  • die Rechtschreibung und Zeichensetzung sollten fehlerfrei sein.“

Zu einer vollständigen Bewerbung gehören:

  • Das Bewerbungsanschreiben mit Unterschrift, welches nur in der Mappe obenauf gelegt wird;
  • das Deckblatt mit Namen, dem Ausbildungsberuf und einem aktuellen und professionell aufgenommenen Foto;
  • ein tabellarischer Lebenslauf – lückenlos und klar gegliedert;
  • die Kopie des letzten Zwischenzeugnisses;
  • die Kopie des Versetzungszeugnisses
  • Nachweise über besondere Fähigkeiten und Kenntnisse und Fertigkeiten (Praktika, Lehrgänge, ehrenamtliche Tätigkeiten, besondere Aufgaben wie Klassensprecher).

Sich rechtzeitig und richtig zu bewerben ist wichtig – bei Banken und Sparkassen in der Regel etwa ein Jahr vor Ausbildungsbeginn, in der Industrie etwa acht Monate bis ein Jahr vorher, im Handel und in anderen Berufen etwa fünf bis neun Monate vorher – ist oft bereits die halbe Einstellung.

Wichtig für das Anschreiben: Ein sauberer Eindruck, ein klarer Aufbau und natürlich der Inhalt des Schreibens. Deine schriftlich verfasste Bewerbung hinterlässt einen ersten Eindruck bei deinem neuen potenziellen Ausbildungsbetrieb. Und der soll doch mit Sicherheit positiv sein! „Denke dran, für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance!“, heißt es bei der IHK.

Was ist wichtig für den Lebenslauf?

Die Angaben im Lebenslauf müssen genau und vollständig sein und mit den Unterlagen übereinstimmen. Je übersichtlicher, umso besser. Im Lebenslauf stehen die persönlichen Daten und Angaben über Schulausbildung, Praktika und Kurse, die man besucht hat. Diese Informationen sollten tabellarisch geordnet sein. Außerdem sollten Zeugnisse und sonstige Unterlagen dazu gelegt werden, die Aufschluss über die Fähigkeiten geben. Auch ehrenamtliche Aktivitäten wie Trainertätigkeiten, Mitarbeit in Kirchengemeinden oder bei Hilfsorganisationen sind eine wichtige Information für den Ausbildungsbetrieb und werten eine Bewerbung auf.

Wenn man kein Deckblatt mit Foto verwendet, dann ist es sinnvoll, auf den rechten oberen Rand des Lebenslaufs dein Foto zu befestigen (aufkleben – bitte nicht mit Büroklammer). Auf der Rückseite des Fotos sollte der Name vermerkt sein – falls es sich mal lösen sollte. Es sollte kein Passfoto sein, sondern ein Bewerbungsfoto. In manchen Bewerbungsratgebern findet man Hinweise auf ein Motivationsschreiben. Dieses wird auch oft als „dritte Seite“ der Bewerbung bezeichnet. Es soll wertvolle Informationen zur Person, zu den Fähigkeiten und Kompetenzen enthalten, die man im Anschreiben nicht ausführlich beschreiben kann. Dieses bietet sich beispielsweise bei kreativen Berufen an.

Motivationsschreiben – ja oder nein?

Der Tipp der IHK: „Beschreibe, warum du dich für den Ausbildungsberuf entschieden hast. Eine klare Berufswahlentscheidung ist vielen Ausbildungsbetrieben wichtig.“ Zusätzlich können Tätigkeiten, Projekte oder besondere Auszeichnungen wie „Jugend forscht“ oder ähnliches beschrieben werden. Wichtig ist, dass es für den Arbeitgeber neue Informationen enthält, die nicht schon im Anschreiben stehen.

Wenn bereits alle Informationen im Anschreiben enthalten sind, dann benötigt man keine dritte Seite. Wird in der Stellenanzeige ein Motivationsschreiben gefordert, dann sollte der Bewerber oder die Bewerberin auch eins beilegen – also sollte man die Stellenanzeige genau lesen. Ein weiterer Expertentipp: „Fass dich kurz. Auch wenn du einiges über dich zu beschreiben hast, solltest du dich auf eine Seite beschränken, damit der Text auch gelesen wird.“

Tipps für die Online-Bewerbung

Einige Unternehmen bieten mittlerweile eine Bewerbung per E-Mail an oder führen ein Online-Bewerbungsverfahren durch. Kann man dies der Stellenanzeige nicht entnehmen, sollte man telefonisch erfragen, ob eine elektronische Bewerbung möglich oder erwünscht ist. Auf jeden Fall muss die Bewerbung in Form und Anrede einer Bewerbung in „Papierform“ entsprechen. Die Bewerbung sollte möglichst in einem Dokument (pdf-Format) verschickt oder im Onlineportal hochgeladen werden. Auch sollte man auf eine seriöse E-Mail-Adresse achten – crazy-jango@email.de wird nicht gesucht.

Bei Online-Bewerbungen wünschen manche Unternehmen beim ersten Kontakt nur eine Kurzbewerbung (ca. eine halbe Seite) und einen kompletten Lebenslauf mit allen wichtigen persönlichen Angaben. Weitere Unterlagen (Zeugniskopien usw.) werden auf Anfrage nachgereicht. Dieses lässt sich dann in der Stellenbeschreibung oder im Bewerbungsportal erkennen. Eine Online-Bewerbung wird von einigen Unternehmen als einzig mögliche Bewerbung vorgegeben und ist manchmal mit einem Online-Testverfahren verbunden. Im Online-Bewerbungsverfahren lädt man seine Bewerbungsunterlagen auf der Webseite des Unternehmens hoch.

Gut vorbereitet fürs Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch ist meist der erste persönliche Kontakt mit dem Ausbildungsbetrieb. Dabei entscheiden das Auftreten und die Erscheinung über Sympathie oder Antipathie. Diese Tipps und Standardfragen sollte man zur Vorbereitung nutzen, denn: „Je besser du vorbereitet bist, desto höher die Chancen, dass du einen Ausbildungsplatz in deinem „Traumjob“ findest. Im Bewerbungstraining von planet-beruf.de findest du viele nützliche Infos, Übungen, Videos, Podcasts, Arbeitsblätter und Checklisten. So kannst du deine ganz persönliche Bewerbungsmappe zusammenstellen. Mit Hilfe von Auswahltests kannst du dich auf Einstellungstests vorbereiten.

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