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Sondereffekt: Deshalb macht die Gewobau Vechta 2022 noch einen Gewinn

Die überwiegend in kommunalem Eigentum stehende Gesellschaft hat 733 Wohnungen in ihrem Bestand. Im laufenden Jahr werden sich hohe Zinsen und hohe Baukosten auf die Bautätigkeit auswirken.

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Noch baut die Gewobau: Die im Bau befindichen Wohngebäude in Lohne wurden von Gesellschaftern und Geschäftsführung gemeinsam besichtigt. Foto: Gewobau

Noch baut die Gewobau: Die im Bau befindichen Wohngebäude in Lohne wurden von Gesellschaftern und Geschäftsführung gemeinsam besichtigt. Foto: Gewobau

Die Teil-kommunale Wohnungsbaugesellschaft „GeWobau“ im Landkreis Vechat hat im vergangenen Geschäftsjahr 3,59 Millionen Euro in die Sanierung und den Neubau von Wohnungen investiert. Das hat Gewobau-Geschäftsführer Tony Engelmann in seinem Jahresbericht den Eigentümern der Gesellschaft für Wohnungsbau Vechta GmbH bei der jährlichen Versammlung erklärt.

Gesellschafter des Unternehmens sind der Landkreis Vechta, die Kommunen des Landkreises sowie Landessparkasse zu Oldenburg und die Nord\LB. Engelmann konnte laut einer Mitteilung einen sehr zufriedenstellenden Jahresabschluss 2022 vorstellen. Der Überschuss fiel – aufgrund einmaliger Effekte durch den Verkauf eines Wohnkomplexes – deutlich höher fiel als in den Vorjahren. In Summe betrug er rund 658.000 Euro.

Laut Bericht investierte die Gewobau im vergangenen Geschäftsjahr rund 790.000 Euro in die Sanierung von Wohnungen sowie Instandhaltungsmaßnahmen. Weitere 2,8 Millionen Euro wurden in die Bereiche Neubau und energetische Bestandssanierung gesteckt.

Durchschnittsmiete liegt bei 5,80 Euro/Qaudratmeter

Die Durchschnittsmiete des 733 Wohnungen umfassenden Bestandes der Gesellschaft liegt bei 5,80 Euro/Quadratmeter und somit deutlich unter dem bestehenden Marktniveau. Die insgesamt hohe Nachfrage spiegele auch der so gut wie nicht vorhandene Leerstand wider, so Engelmann. Nach den Ausführungen des Geschäftsführers beschloss die Versammlung eine Dividende in Höhe von 4 Prozent des Stammkapitals (70.000 Euro).

In seinem weiteren Bericht gab Engelmann einen Ausblick für das aktuelle Geschäftsjahr. Die Herausforderungen der nahen Zukunft sieht er insbesondere in den Auswirkungen der stetig steigenden Ansprüche durch die Bauvorschriften der Niedersächsischen Bauordnung, in den durch die Energiepolitik veranlassten Gesetzen sowie den Verordnungen auf Bundes- und EU-Ebene. Das Bauen und Sanieren werde hierdurch massiv verteuert. Hinzu kämen die gestiegenen Finanzierungs- und anhaltend hohen Baukosten.

„Trotz der Widrigkeiten werden wir den Kopf nicht in den Sand stecken und mit den Herausforderungen und Vorgaben umgehen,“ meinte Engelmann.

Trotz aller Widrigkeiten wird die Gesellschaft ihre Bautätigkeit fortsetzen

Die Gesellschaft beabsichtigt, im Frühjahr 2024 mit dem Bau von 16 Mietwohnungen in Dinklage ihr geplantes Neubauprogramm fortzuführen, so Engelmann. Aktuell errichtet die Gewobau zwei Neubauprojekte mit je vier Wohnungen in zwei Gebäuden in Holdorf und Lohne. Beide sollen im Dezember fertiggestellt sein und befinden sich derzeit in der Vermietungsphase. Zehn der 16 Wohnungen wurden vom Land Niedersachsen gefördert. Die Gesamtinvestitionen für beide Projekte betragen rund 4,3 Millionen Euro.

Die vor der Fertigstellung stehenden Wohnungen in der Stadt Lohne wurden nach der Versammlung gemeinsam von den anwesenden Gesellschaftern besichtigt.

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