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Sie sind bekannt für höchste Präzision

Feinwerkmechaniker stellen kleinste Bauteile her – unter anderem für Medizin und Raumfahrt.

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Mit höchter Präzision: Aus der Uhrenherstellung hervorgegangen, ist die Feinmechanik mittlerweile vielseitig anzutreffen - auch in der Medizintechnik und der Raumfahrt. Foto: dpa

Mit höchter Präzision: Aus der Uhrenherstellung hervorgegangen, ist die Feinmechanik mittlerweile vielseitig anzutreffen - auch in der Medizintechnik und der Raumfahrt. Foto: dpa

Details und Technik sind genau dein Ding? Dann ist die Ausbildung als Feinwerkmechanikerin oder Feinwerkmechaniker der passende Einstieg, um in der Technikbranche durchzustarten. Feinwerkmechanikerinnen und Feinwerkmechaniker stellen kleinste Bauteile für feinmechanische Geräte her. Sie fertigen mit computergesteuerten Werkzeugmaschinen, Greifwerkzeugen, Montagerobotern oder Messgeräten mit höchster Präzision Komponenten aus Metall, Holz oder Kunststoff.

Die Feinmechanik ist aus der Herstellung mechanischer Uhren hervorgegangen und hat heute vielseitige Einsatzfelder von der Medizintechnik bis hin zur Raumfahrt, berichtet das Ausbildungsportal „Das Handwerk“. Voraussetzung für die 3,5-jährige Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss (Berufsreife), ein Realschulabschluss (Mittlere Reife), ein Abitur oder Fachabitur.

Die Aufgaben

Feinwerkmechanikerinnen und Feinwerkmechaniker fertigen in Präzisionsarbeit Bauteile für feinmechanische Geräte. Zu ihren Aufgabenbereichen gehören:

  • Prüfen: Sie kontrollieren die Arbeitsabläufe, bewerten die Ergebnisse und kümmern sich um die Sicherung der Produktqualität. 
  • Fertigen: Mit handwerklichem Geschick und technischem Verständnis stellen Feinwerkmechaniker mithilfe von computergestützten Techniken oder in Handarbeit Präzisionsbauteile für verschiedene Bereiche der Industrie her. 
  • Montieren: Die angefertigten Bauteile und Geräte werden von ihnen zusammengesetzt und in Betrieb genommen oder in bestehende Anlagen montiert. Das Verbauen von Mess- und Regelkomponenten fällt ebenfalls in ihren Aufgabenbereich – die richtige Bedienung und Einstellungen werden von ihnen fachgerecht erklärt. 

Persönliche Eigenschaften

Feinwerkmechaniker sollten technisches und naturwissenschaftliches Verständnis mitbringen. Dies sei eine gute Kombination für die verschiedenen Aufgabenbereiche. Dazu sollte man eine große Affinität für Computer mitbringen und sorgfältig arbeiten können. 

Die Ausbildungsinhalte

Die Ausbildung als Feinwerkmechanikerin oder Feinwerkmechaniker bereitet auf die Herausforderungen des späteren Berufsleben vor. Zu den abgedeckten Themenbereichen zählen unter anderem das Prüfen und Messen, manuelles Spanen und Umformen, maschinelles Bearbeiten, Programmieren von Geräten, Maschinen oder Anlagen, das Bearbeiten auf Werkzeugmaschinen und Aufbauen sowie Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektropneumatischen Steuerungen. Dazu kommen Montieren, Inbetriebnehmen und das Instand halten von technischen Systemen.

Die Weiterbildungsmöglichkeiten

Nach der Ausbildung zum Gesellen oder zur Gesellin kann anschließend ein Meisterbrief (Bachelor Professional) erworben und die Leitung eines Betriebs übernommen werden – um dann selbst Lehrlinge auszubilden. Mit einem Meisterbrief in der Tasche kann man zudem auch ohne Abitur studieren.

Falls die persönlichen Interessen eher im Bereich des Managements liegen sollten, kann man sich bis zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin nach der Handwerksordnung fortbilden und anschließend mit in die Unternehmensführung einsteigen.

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