Schweißen und Designen: die vielseitige Rolle des Metallbauers
Die Ausbildung ist der perfekte Einstieg in die Branche und kann in drei Fachrichtungen absolviert werden.
Verlagsredaktion | 24.02.2025
Die Ausbildung ist der perfekte Einstieg in die Branche und kann in drei Fachrichtungen absolviert werden.
Verlagsredaktion | 24.02.2025
Neu zusammengefasst: Die Ausbildung zum Schmied und Schlosser gibt es nicht mehr, stattdessen kann man heute den Beruf des Metallbauers erlernen. Foto: dpa
Rund 80 Prozent der chemischen Elemente zählen zu den Metallen. Ebenso vielseitig ist die Branche, die sich um die Bearbeitung dieser entwickelt hat. 1989 wurden die Berufe Schlosser und Schmied zum neuen Beruf des Metallbauers zusammengeführt – die perfekte Basis, um in die Metallbranche einzusteigen. Metallbauerinnen oder Metallbauer sind vielseitig im Einsatz, wobei man sich bei der Ausbildung zwischen drei Fachrichtungen entscheiden kann: Konstruktionstechnik, Gestaltung oder Fahrzeugbau. Sie formen, fertigen, montieren oder kreieren Gegenstände aus Stahl und anderen Metallen - von Fensterumrahmungen über künstlerische Metallverzierungen bis hin zu Kühlsystemen für Transporter, berichtet das Ausbildungsportal „Das Handwerk“. Voraussetzung für die 3,5-jährige Ausbildung ist ein Hauptschulabschluss (Berufsreife), ein Realschulabschluss (Mittlere Reife), ein Abitur oder Fachabitur. Metallbauerinnen und Metallbauer stellen Konstruktionen aus Metall her – je nach Fachrichtung liegt der Schwerpunkt auf Konstruktionstechnik, Gestaltung oder Nutzfahrzeugen. Metallbauerinnen und Metallbauer sollten handwerklich geschickt sein und zupacken können. Zudem sollten sie über technisches und mathematisches Verständnis verfügen und sorgfältig arbeiten. Die Ausbildung als Metallbauerin oder Metallbauer beinhaltet unter anderem diese Themen: Prüfen, Messen und Fügen, manuelles Spanen und Umformen, maschinelles Bearbeiten, Schweißen, thermisches Trennen, manuelles und maschinelles Umformen von Blechen und Profilen, Behandeln und Schützen von Oberflächen, Transportieren von Bauteilen und Baugruppen sowie das Demontieren und Montieren von Bauteilen und Baugruppen. In der Fachrichtung Konstruktionstechnik erwartet einen zudem das Montieren und Prüfen von hydraulischen, pneumatischen und elektrotechnischen Bauteilen, das Einrichten von Arbeitsplätzen an Baustellen, die Herstellung von Metall- oder Stahlbaukonstruktionen, das Herstellen und Befestigen von Bauteilen und Bauelementen an Bauwerken, das Montieren und Demontieren von Metall- oder Stahlbaukonstruktionen und das Instandhalten von Konstruktionen des Metall- oder Stahlbaues. In der Fachrichtung Metallgestaltung kommen noch folgende Bereiche hinzu: Herstellen von Flächen und Körpern durch Treiben, Handhaben von Schmiedefeuern und schmiedbaren Werkstoffen, das Herstellen von Schmiedeteilen durch manuelles und maschinelles Schmieden, Herstellen und Instandhalten von Werkzeugen und Hilfswerkzeugen zum Schmieden und das Gestalten von Oberflächen. Für die Fachrichtung Nutzfahrzeugbau gibt es noch diese Inhalte: das Kontrollieren der durchgeführten Arbeiten unter Einbeziehung angrenzender Bereiche, Elektronik, Hydraulik und Pneumatik, Herstellen und Umbauen von Karosserie, Fahrzeugrahmen und Aufbauten, Einbauen und das Einstellen und Anschließen von mechanischen, hydraulischen, pneumatischen sowie elektronischen Systemen und Anlagen. Hinzu kommen noch das Ausrüsten und Umrüsten mit Zubehör und Zusatzeinrichtungen, das Eingrenzen, Bestimmen und Beurteilen von Fehlern, Störungen und deren Ursachen, das Warten und Instandsetzen von Systemen und Anlagen, das Prüfen und Instandsetzen von Karosserie, Fahrzeugrahmen und Aufbauten sowie das Prüfen, Bearbeiten und Schützen von Oberflächen. Nach der Ausbildung zum Gesellen oder zur Gesellin kann anschließend ein Meisterbrief (Bachelor Professional) erworben und die Leitung eines Betriebs übernommen werden – um dann selbst Lehrlinge auszubilden. Mit einem Meisterbrief in der Tasche kann man zudem auch ohne Abitur studieren. Um seine Kreativität mit dem Beruf zu verbinden, ist der Weg der Gestalterin oder des Gestalters sinnvoll. Wem stattdessen Kundenkontakt liegt, sollte eine Fortbildung zum Gebäudeenergieberater in Erwägung ziehen. Sie beraten Hauseigentümer, wie sie ihre Gebäude am besten klimafreundlich umbauen lassen können. Als Restauratorin oder Restaurator im Metallbauer-Handwerk (Master Professional für Restaurierung im Handwerk) setzt man seine geballte Fachkompetenz ein, um mit alten Handwerkstechniken Kulturgüter (zum Beispiel historische Metallstatuen) zu restaurieren und für nachfolgende Generationen zu erhalten. Falls die persönlichen Interessen eher im Bereich des Managements liegen sollten, kann man sich bis zum Betriebswirt oder zur Betriebswirtin nach der Handwerksordnung fortbilden und anschließend mit in die Unternehmensführung einsteigen.Die Aufgaben
Persönliche Eigenschaften
Die Ausbildungsinhalte
Die Weiterbildungsmöglichkeiten
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