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OM-Zukunftsmacherin 2024: Alexandra Hauke lebt ihren Modetraum

Am 23. Mai wird in Emstek die dritte OM-Zukunftsmacherin gekürt. Mehr als 120 starke Frauen werden zur Preisverleihung eingeladen. Eine von ihnen ist Alexandra Hauke, Inhaberin von „The Mood“.

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Mit ihrem eigenen Geschäft in Cloppenburg hat sich Alexandra Hauke den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Foto: Hauke

Mit ihrem eigenen Geschäft in Cloppenburg hat sich Alexandra Hauke den Traum von der Selbstständigkeit erfüllt. Foto: Hauke

Es braucht Mut, den eigenen Weg zu gehen und das zu finden, worauf man Lust hat, sagt Alexandra Hauke. Die Cloppenburgerin scheint ihn gefunden zu haben, denn vor rund 2 Jahren hat sie ihren Traum verwirklicht und mit „The Mood“ ein Studio und einen Concept-Store im alten Umspannwerk in Cloppenburg eröffnet. Neben ihren Geschäftsräumen betreibt die 40-Jährige außerdem zwei Instagram-Kanäle sowie einen eigenen Onlineshop. „Mit meiner Onlinepräsenz möchte ich nicht nur meinen Kundinnenkreis erweitern, sondern ich nutze ihn auch dafür, Frauen zu ermutigen, sich selbst zu verwirklichen und ihr eigenes Ding zu machen“, so Alexandra Hauke.

Denn leider sei es noch viel zu oft eine Ausnahme, dass Frauen den Schritt in die Selbstständigkeit wagen. „Ich wurde vor meiner Entscheidung auch öfter gefragt, ob ich mir das Ganze gut überlegt hätte – auch im Hinblick auf meine Kinder. Bislang habe ich jedoch keinen Tag bereut“, sagt die Cloppenburgerin. Denn da sie viel Spaß an ihrem Job habe, fühle es sich nicht wie Arbeit an. „Dass es so gut läuft, liegt aber auch an meinem Mann und den wunderbaren Großeltern. Sie haben mir vor allem am Anfang den Rücken frei gehalten“, erinnert sich die Geschäftsführerin. Inzwischen habe sie fünf Angestellte, sodass sie sich die Nachmittage für ihre Kinder freihalten könne.

Alexandra Hauke setzt bei der Auswahl ihres Angebots nicht nur auf aktuelle Trends, sondern auch den eigenen Geschmack. Foto: PohlmannAlexandra Hauke setzt bei der Auswahl ihres Angebots nicht nur auf aktuelle Trends, sondern auch den eigenen Geschmack. Foto: Pohlmann

Wichtig für ihren Traum von der Selbstständigkeit war und ist Alexandra Hauke ein langsames, dafür stetiges Wachstum. So hatte ihr Unternehmen im heimischen Keller begonnen, in dem sich die 40-Jährige ein kleines Atelier eingerichtet hatte. „Ich habe eigentlich schon immer gerne genäht. Nach der Geburt meines zweiten Sohnes habe ich dann ein Kleingewerbe angemeldet“, erzählt Hauke. Zunächst hatte sie eigene Kinderkleidung entworfen, ehe nach kurzer Zeit Accessoires für Erwachsene, zum Beispiel Stirnbänder, hinzukamen. Vor 3,5 Jahren entschied die gelernte Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte schließlich, ihren Job bei einer Bank an den Nagel zu hängen.

In ihrem Concept Store bietet Alexandra Hauke aber nicht nur selbst genähte Kleidung und Accessoires, sondern ebenfalls Produkte von anderen Marken an. „Ich schätze es besonders an meinen Geschäftsräumen, dass sie nicht zu überfrachtet sind mit Waren. Das bekomme ich auch regelmäßig so von meinen Kundinnen gespiegelt“, erzählt Hauke. Bei der Auswahl vertraue sie auf ihr Bauchgefühl und ihren eigenen Geschmack, orientiere sich aber auch an Trends. „Ich persönlich liebe bunte Farben, weshalb hier nur sehr wenig dunkle Kleidungsstücke zu finden sind. Wenn man ein Modegeschäft betreibt, sollte man schließlich von dem eigenen Angebot überzeugt sein“, so die Selbstständige.


Alle Informationen zur Zukunftsmacherin 2024 finden Sie auf unserer Themenseite


In dem kernsanierten Umspannwerk befindet sich Alexandra Hauke zudem in guter Gesellschaft. Mehrere selbstständige Frauen haben dort einen kreativen Raum gefunden. „Man kann sagen, dass wir hier einen echten Ort für Woman-Support geschaffen haben“, freut sich Hauke. Denn das Angebot im alten Umspannwerk sei sehr vielfältig. Neben Haukes Studio und Concept-Store „The Mood“ gibt es das Fotostudio „hers&yours" von Jasmin Pohlmann, ein Architektur- und Feng-Shui-Büro von Michaela Höne, ein weiteres Bekleidungsgeschäft, das Yogastudio Zuckerbrot & Peitsche von Sandra Bärlein und Regina Neumann, ein Fußpflegestudio sowie einen Friseur- und Beautysalon.

Trotz der unterschiedlichen Geschäftsbereiche arbeiten die Inhaberinnen viel zusammen. In den sozialen Netzwerken präsentieren sie sich auch gemeinsam als „Teamwerk Cloppenburg“. „Hier vor Ort herrscht ein kreatives Miteinander, Konkurrenzdenken ist hier fehl am Platz. Im Gegenteil: Bislang haben wir von unserem örtlichen Netzwerk nur profitieren können. Und es zeigt, wozu Frauen in der Lage sind, wenn sie miteinander statt gegeneinander arbeiten“, findet Alexandra Hauke.


Hintergrund:

  • Die OM-Medien zeichnen 2024 zum dritten Mal eine Entscheiderin aus dem Oldenburger Münsterland, die in besonderer Weise die gesellschaftliche Entwicklung vorantreibt, mit dem Award „OM-Zukunftsmacherin“ aus.
  • Unterstützt wird das Projekt OM-Zukunftsmacherin dabei von den Firmen Südbeck, Pöppelmann, Grimme, Bergmann, Wernsing, Zerhusen und der LzO. 
  • Gekürt wird die Preisträgerin von einer Jury. Ihr gehören Silvia Breher (CDU-Bundestagsabgeordnete, Lindern), Christine Grimme (Grimme Gruppe, Damme), Tanja Sprehe (Bereichsleiterin Marketing & Innovation, Pöppelmann, Lohne), Dr. Jutta Middendorf-Bergmann (Ludwig Bergmann GmbH, Goldenstedt) und Annette Vetter (Leiterin Bereich Personal, Landessparkasse zu Oldenburg) an. Für OM-Medien ist die stellvertretende Chefredakteurin Anke Hibbeler dabei. 
  • Die Auszeichnung findet am 23. Mai im OM-Medienhaus in Emstek statt. 2022 vergab unsere Jury den Award an Sarah Dhem aus Lastrup; 2023 an Marion Schouten aus Cloppenburg.
  • Alles zur Vorgeschichte, zur Jury und zu Vernetzungsmöglichkeiten finden Sie hier.

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