Mit dieser Innovation hat Elektro Koopmann seine Nachhaltigkeitsziele erreicht
Der Cloppenburger Elektrobetrieb erhält eine Kennzeichnung der Handwerkskammer Oldenburg.
Gabriele Henneberg | 27.08.2024
Der Cloppenburger Elektrobetrieb erhält eine Kennzeichnung der Handwerkskammer Oldenburg.
Gabriele Henneberg | 27.08.2024
Freude über die Urkunde: (von links) Heiko Henke (Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Oldenburg), Andrea Suhl, Lothar Koopmann, Martin Frangen (alle drei Geschäftsführer von Elektro Koopmann), Nachhaltigkeitsmanager David Preuß und Irene Lammers (Vizepräsidentin der Handwerkskammer Oldenburg). Foto: Torsten Heidemann / Handwerkskammer Oldenburg
Eine technische Innovation steht auf ihrem Betriebsgelände: Elektro Koopmann hat eine Netzstation überwiegend aus Holz entwickelt. Damit können pro Stück mehrere Tonnen CO₂, die bei der herkömmlichen Beton-Produktion anfallen, eingespart werden. Dieses Nachhaltigkeitsziel hat die Handwerkskammer (HWK) Oldenburg nun mit der Kennzeichnung „Handwerk als Partner der Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit“ anerkannt, wie die HWK mitteilt. Damit gehört der Cloppenburger Betrieb zu einem von drei ausgezeichneten handwerklichen Unternehmen im Geschäftsgebiet der Handwerkskammer Oldenburg. Dass das Thema Nachhaltigkeit bei Koopmann von zentraler Bedeutung ist, liegt nah. Denn wie die Geschäftsführung, Lothar Koopmann, Martin Frangen und Andrea Suhl, deutlich machte, sei das Unternehmen in der Energie- und Elektrotechnik maßgeblich an der Energiewende beteiligt. „Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit entsprechend nah. Gleichzeitig können wir damit Vorreiter und Vorbild sein“, ergänzte der Nachhaltigkeitsmanager des Unternehmens, David Preuß. Wie die HWK weiter mitteilt, sei Elektro Koopmann bei der Bewerbung für die Kennzeichnung auch ausführlich auf die Mitarbeiter eingegangen: „Sie sind unser höchstes Gut. Sie zu schützen, ihr Wohlbefinden zu stärken und Möglichkeiten für eine ausgewogene Work-Life-Balance zu bieten, gehört zu unseren wichtigsten Prioritäten“, stellte der Cloppenburger Betrieb ganz klar. Kammerpräsident Eckhard Stein lobte den Prozess der Zertifizierung bei den Urkundenübergaben: „Es wird ein Bewusstsein dafür geschaffen, dass ein nachhaltiger Betrieb nicht nur die Ökologie, sondern auch das nachhaltige Wirtschaften und soziale Aspekte im Blick haben sollte.“ Heiko Henke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, ergänzte: „Nachhaltigkeit wird im Handwerk täglich gelebt. Das Handwerk leistet als Multiplikator, Pionier oder als Problemlöser und Umsetzer vor Ort wichtige Beiträge für eine nachhaltige Entwicklung. Durch die traditionelle Weitergabe von Wissen in Verbindung mit hoher Anpassungs- und Innovationsfähigkeit bieten sich für das Handwerk viele Möglichkeiten, Nachhaltigkeit umzusetzen.“ Die anderen beiden für ihre Nachhaltigkeitsziele ausgezeichneten Handwerksbetriebe sind die Spedition und Nutzfahrzeugwerkstatt Werner Brüning aus Ahlhorn und die Tischlerei Neuhaus aus Rastede. Letztere verfolge das ehrgeizige Ziel, ressourcenschonende Prozesse, wie die Wiederverwendung und das Recycling von alten Fenstern und Türen sowie den Einsatz umweltschonender Wasserlacke, zu entwickeln. Auch in puncto Klimaschutz setze die Tischlerei Maßstäbe: Durch die Nutzung von Photovoltaikanlagen und modernster Dämmtechnik werde der Energieverbrauch minimiert und Restholz effizient verwertet. Und besonderen Wert lege die Tischlerei zudem auf den sozialen Zusammenhalt und die Förderung der Mitarbeitenden. Auch bei der Werner Brüning GmbH sei die Integration der Mitarbeitenden, insbesondere der ausländischen Kollegen, ein wichtiges Ziel im Unternehmen. Zur Nachhaltigkeit trage die Werkstatt bei, indem sie unter anderem effiziente Transportlösungen und ressourcenschonende Betriebsabläufe umsetze, wie etwa das Sammeln und Wiederverwenden von Regenwasser durch eine spezielle Aufbereitungsanlage. Die niedersächsischen Handwerkskammern begleiten die Betriebe auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit, so die Pressemitteilung weiter. Bei Interesse können die Betriebsberater der Kammern kontaktiert werden. Diese unterstützen dann bei dem Bewerbungsverfahren und reichen auch den Nachweis für die erfolgreiche Umsetzung der Nachhaltigkeitsmaßnahmen bei der Landesvertretung der Handwerkskammern Niedersachsen ein. Eine Jury entscheidet über die Bewerbung. Der Betrieb erhält dann das Siegel für eine Dauer von 5 Jahren.Unternehmen sieht Mitarbeiter als höchstes Gut
Betriebe erhalten Kennzeichnung für Dauer von 5 Jahren
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